FWG Ahrweiler: Neuer Chef und klare Vision für den Wiederaufbau!

Der neue FWG-Vorstand in Ahrweiler, unter Reiner Friedsam, setzt Prioritäten für Hochwasserschutz und kommunale Erneuerung.

Der neue FWG-Vorstand in Ahrweiler, unter Reiner Friedsam, setzt Prioritäten für Hochwasserschutz und kommunale Erneuerung.
Der neue FWG-Vorstand in Ahrweiler, unter Reiner Friedsam, setzt Prioritäten für Hochwasserschutz und kommunale Erneuerung.

FWG Ahrweiler: Neuer Chef und klare Vision für den Wiederaufbau!

In der vergangenen Woche gab es interessante Neuigkeiten aus der Region Ahrweiler: Der FWG-Kreisverband hat einen neuen Vorsitzenden. In einer einstimmigen Wahl bei der Delegiertenversammlung erhielt Reiner Friedsam das Vertrauen der Mitglieder. Der erfahrene Kommunalpolitiker, der seit 2024 zur FWG-Kreistagsfraktion gehört und als Ortsvorsteher von Sinzig tätig ist, übernimmt nun die Verantwortung an der Spitze. Der neue Vorstand, der unter anderem aus Hans-Josef Marx als zweitem Vorsitzenden und Serkan Basar als Schatzmeister besteht, soll frischen Wind in die politischen Gänge bringen. Zudem wurden sieben Beisitzer und zwei Kassenprüfer gewählt, um ein starkes Team für die kommenden Herausforderungen zu bilden.

Jochen Seifert, der zuvor seit 2016 die Geschicke des Vereins leitete, wurde mit emotionalen Worten verabschiedet und erhielt für seine Verdienste einen Präsentkorb sowie eine Dankurkunde. Das Treffen drehte sich jedoch nicht nur um die Neuigkeiten im Vorstand, sondern vor allem um die drängenden Themen der Region. Die Beseitigung der Hochwasserfolgen vom 14. Juli 2021 und der Hochwasserschutz standen ganz oben auf der Agenda. Die FWG-Kreistagsfraktion setzt sich aktiv für Lösungen ein, um werdende Katastrophen zu vermeiden.

Ein Zeichen für Verjüngung und Aktivismus

Das Thema Hochwasserschutz ist besonders wichtig für die Region, die 2021 von einer verheerenden Flutkatastrophe heimgesucht wurde. Diese hatte enorme Schäden verursacht, wobei zahlreiche Menschen ihr Leben verloren und viele Infrastrukturen stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. In Bad Neuenahr-Ahrweiler, einer der am stärksten betroffenen Städte, wurden zahlreiche Brücken und Straßen zerstört, und das Kanalsystem musste aufwendigen Reparaturen unterzogen werden, wie SWR berichtet.

Die Stadt und ihre Bürger stehen vor großen Herausforderungen: Neben den materiellen Schäden müssen auch zahlreiche traumatische Erlebnisse verarbeitet werden. Im Rahmen des Wiederaufbaus werden Fördermittel bereitgestellt. So stellte die Landesregierung von Rheinland-Pfalz im Haushaltsplan 2022 bereits 10 Millionen Euro für die betroffenen Kommunen zur Verfügung, um unter anderem die Personalausgaben zu stützen. Für die Jahre 2023 und 2024 sind zusätzlich Mittel in Höhe von insgesamt 4 Millionen Euro eingeplant. Diese finanziellen Hilfen sind dringend notwendig, um die verheerenden Folgen der Flut zu bewältigen und die Infrastruktur wiederherzustellen, wie die offizielle Webseite des Landes Rheinland-Pfalz verkündet.

Hochwasserschutz und krisenfeste Infrastruktur

Zusätzlich zu den finanziellen Zuwendungen steht der Wiederaufbau im Fokus. Der Kreis- und Umweltausschuss hat bereits am 7. April 2025 die Umsetzung von elf drängendsten Notmaßnahmen beschlossen. Unter anderem sollen sogenannte Räumungsmaßnahmen der Gewässersohle der Ahr erfolgen, um künftige Schäden zu vermeiden. Dies zeigt das große Engagement der neuen FWG-Führung, das sich auch in der positiven Entwicklung bei den Kommunalwahlen 2024 widerspiegelt, wo die FWG einen Stimmenanteil von 15,1 Prozent erringen konnte. Besonders stark war die FWG in der Verbandsgemeinde Brohltal mit 22,1 Prozent und in Sinzig.

Die Rückkehr zur Normalität wird jedoch Zeit in Anspruch nehmen. In Bad Neuenahr-Ahrweiler sind zwar die meisten Straßen wieder befahrbar, jedoch sind einige brücken und Straßen an der Ahr noch nicht wieder instand gesetzt. Die Stadtverwaltung plant, provisorische Brücken weiterhin zu nutzen, während der endgültige Neubau für 2024/2025 vorgesehen ist. Zudem sind zahlreiche Geschäfte und Gastronomiebetriebe zurückgekehrt, was Hoffnung auf wirtschaftliche Stabilität gibt.

Inmitten all dieser Herausforderungen blüht der Optimismus. Der neue FWG-Vorstand hat sich das Ziel gesetzt, nicht nur die Wunden der Vergangenheit zu heilen, sondern auch eine resilientere Zukunft für Ahrweiler und insbesondere Bad Neuenahr zu gestalten.