Wanderschäferei in Not: Spendenaktion rettet Remagener Traditionsbetrieb!

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Die Wanderschäferei Rheinblick von Johannes Bois kämpft am 2.11.2025 um ihr Überleben aufgrund finanzieller Schwierigkeiten.

Die Wanderschäferei Rheinblick von Johannes Bois kämpft am 2.11.2025 um ihr Überleben aufgrund finanzieller Schwierigkeiten.
Die Wanderschäferei Rheinblick von Johannes Bois kämpft am 2.11.2025 um ihr Überleben aufgrund finanzieller Schwierigkeiten.

Wanderschäferei in Not: Spendenaktion rettet Remagener Traditionsbetrieb!

In Remagen-Bandorf ist die Wanderschäferei Rheinblick von Johannes Bois derzeit in einer prekären Lage. Die finanzielle Situation seines Betriebs wird von der Blauzungenkrankheit und Änderungen bei der Flächenprämie belastet. Trotz dieser Rückschläge gibt es den unermüdlichen Support seiner Lebensgefährtin Vivian Jung und der fünf treuen Hunde, die ihm zur Seite stehen. Die Schäferei übernimmt Beweidungsarbeiten sowohl links als auch rechts des Rheins, was für eine nachhaltige Pflege der Kulturlandschaft sorgt. Um die drohende Schließung abzuwenden, wurde sogar eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die die Menschen mobilisieren soll, damit die alte Tradition der Wanderschäferei nicht verloren geht. Rhein-Zeitung berichtet, dass …

Doch es gibt Lichtblicke für die Branche. Im Biosphärengebiet Schwäbische Alb setzt man sich intensiv für die Wander- und Hüteschafhaltung ein. Hier wird klar, dass diese alte Tradition nicht nur die Böden schützt, sondern auch zur Erhaltung der Biodiversität beiträgt. Beweidungsprojekte fördern wertvolle Lebensräume und Biotopverbünde. Ein Projekt des Vereins Biosphärengebiet Schwäbische Alb hat zum Ziel, die Wertschöpfung rund um Wolle und Fleisch aus der Schäferei zu stärken und die Produkte entsprechend besser in der Öffentlichkeit zu positionieren. Diese wertvollen Rohstoffe verdienen mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung, damit die Schäfer über florierende wirtschaftliche Standbeine verfügen können. Hierfür will man regionalen Initiativen zur Vermarktung von Lamm- und Schaffleisch unter die Arme greifen. Biosphärengebiet Alb hebt hervor, dass …

Herausforderungen der Wanderschäferei

Wie eng die Wanderschäferei mit ökologischen und ökonomischen Zielen verknüpft ist, zeigt die Initiative, die nicht nur die Schäfer selbst, sondern auch die Gastronomie einbezieht. Workshops und Seminare zur Wollqualität und zur Altfleischverwertung bieten wertvolle Informationen und Unterstützung für die Schäfer. Initiativen zur saisonalen Vermarktung der Produkte sollen helfen, die Wertschöpfungsketten auf regionaler Ebene auszubauen.

Die Herausforderungen, mit denen Johannes Bois konfrontiert ist, sind leider kein Einzelfall. Überall in Deutschland kämpfen Schäfer mit ähnlichen Problemen – sei es durch Krankheiten, die das Vieh bedrohen, oder durch wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die sich negativ auswirken. Der Verlust traditioneller Wertschöpfung trifft nicht nur die Betriebe selbst, sondern auch die Landschaften, die durch die Schafhaltung geprägt werden.

Ein Aufruf zur Unterstützung

Die Wanderschäferei Rheinblick von Johannes Bois ist ein Paradebeispiel für den Einsatz in diesem Bereich. Jeder kleine Beitrag kann dabei helfen, diese wertvolle Tradition am Leben zu halten. „Wenn die Schäferei draufgeht, verlieren wir nicht nur ein Geschäft, sondern auch einen Teil unserer Kulturlandschaft und Geschichte“, so Bois. Es ist an der Zeit, zusammenzustehen und die Wanderschäferei als Teil unseres kulturellen Erbes zu schützen.