Müllgebühren im Kreis Alzey-Worms steigen: Wer jetzt mehr zahlen muss!
Im Kreis Alzey-Worms steigen ab September 2025 die Müllgebühren, um die Abfallmenge zu reduzieren und Kosten zu senken.

Müllgebühren im Kreis Alzey-Worms steigen: Wer jetzt mehr zahlen muss!
Im Kreis Alzey-Worms wird es ab dem 1. September 2025 teurer, den Müll abholen zu lassen. Ein neuer Gebührenansatz steht an, um der anhaltend hohen Restmüllmenge von 180 kg pro Kopf und Jahr entgegenzuwirken. Dieser Wert ist der höchste in ganz Rheinland-Pfalz, wie SWR berichtet. Eine Änderung, die für vielen Haushalte spürbar werden dürfte.
Das neue Tarifmodell bedeutet, dass die Gebühren aus einer Grundgebühr, den Kosten für die Mülltonne und den Leerungen zusammengesetzt sind. Eine wesentliche Veränderung: Ab sofort wird der Restmüll nur noch alle drei Wochen geleert, was viele wohl dazu anregen wird, ihre Müllmenge zu überdenken. Zudem wird es für die Bürger*innen nur noch vier kostenlose Leerungen pro Jahr geben; jede weitere Leerung schlägt zusätzlich ins Kontor. Wer weniger Müll produziert, kann somit seine Kosten senken und mit ein wenig Disziplin sogar Geld sparen.
Problematik der Mülltrennung
Landrat Sippel hat bereits einen Aufruf zur besseren Trennung von Abfällen gestartet. Falsche Mülltrennung führt dazu, dass wertvolle Materialien in der Restmülltonne landen, die stattdessen recycelt werden könnten. Dies vermeidet nicht nur unnötige Kosten, sondern schont auch die Umwelt. Der Wert der Rohstoffe kann durch korrektes Recycling besser genutzt werden, was auch in Destatis thematisiert wird.
Ein weiteres Augenmerk der neuen Regelungen ist die Einführung eines Chips an den Restmülltonnen, um die Leerungen besser kontrollieren zu können. Dies soll nicht nur zur Transparenz der Gebührenkalkulation beitragen, sondern auch zur Sensibilisierung der Bürger für ihr eigenes Müllverhalten.
Anhaltendes Müllproblem in Deutschland
Doch nicht nur im Kreis Alzey-Worms ist dies ein Thema. In ganz Deutschland sind die Zahlen zur Abfallwirtschaft alarmierend. Jährliche Bilanzen zeigen, dass beispielsweise Kunststoffabfall in Führungsstatistiken auftaucht und als relevanter Faktor betrachtet werden muss. Laut Eurostat sind die Daten zum Kunststoffaufkommen umfassend dokumentiert, allerdings besteht weiterhin Handlungsbedarf bei der Vermeidung und dem Recycling von Abfällen.
Der Schritt zur höheren Müllgebühr kann als ein notwendiger Impuls verstanden werden, um der Überproduktion von Restmüll entgegenzuwirken. Nur durch aktives Mitwirken der Bürger und ein Bewusstsein für richtige Mülltrennung kann dies gelingen. Ein rundes Ergebnis von Landrat Sippel könnte die weitere Kostensteigerung in der Abfallwirtschaft vermeiden.
In diesem Sinne: weniger ist mehr, auch beim Müll! Wer ordentlich trennt, schont nicht nur sein Portemonnaie, sondern tut auch etwas Gutes für unsere Umwelt.