Schleuse St. Aldegund nach Schiffsunfall: Notschleusungen starten!

Schleuse St. Aldegund nach Schiffsunfall: Notschleusungen starten!
Am heutigen Tag, dem 5. Juli 2025, ist die Schleuse in St. Aldegund (Landkreis Cochem-Zell) nach einem schwerwiegenden Vorfall wieder im Notbetrieb. Der Spuk eines Schiffsunfalls am Mittwoch, bei dem ein Fahrgastschiff das Schleusentor rammte, hat endliche erste Erfolge in der Wiederinbetriebnahme gebracht. Ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Mosel-Saar-Lahn bestätigte den erfolgreichen Start dieser vorläufigen Lösung.
Der Unfall hatte nicht nur zu einem erheblichen Schaden am Schleusentor geführt, sondern auch drei Verletzte gefordert und den gesamten Schiffsverkehr zur Mosel zum Stillstand gebracht. In der Folge stauten sich zahlreiche Schiffe vor der Schleuse, die nun nach der vorläufigen Wiederinbetriebnahme die ersten Talfahrten erfolgreich abwickeln konnte. Bis sich der Betrieb stabilisiert hat, sind zunächst nur Talfahrten eingeplant, und nach erfolgreichem Testbetrieb könnten bereits ab nächster Woche auch Schiffe flussaufwärts die Schleuse passieren.
Die Auswirkungen des Vorfalls
Die Fahrzeugkolonne, die vor der geschlossenen Schleuse auf eine Öffnung wartete, ist bemerkenswert. Viele Schiffe vom Moselhafen Mertert in Luxemburg haben sich bis nach Frankreich vor Anker gelegt, da die Ungewissheit über die Wiederöffnung der Schleuse für mehrere Tage die Planungen durcheinandergeworfen hat. Die erste erfolgreiche Schleusung nach dem Unfall dauerte etwa 45 Minuten und musste nach jedem Durchgang immer wieder begutachtet werden. Die Sorgen sind vor allem bei den Kreuzfahrtanbietern groß, da mehrere Schiffe mit über 100 Passagieren von den Verzögerungen betroffen sind.
In diesem Kontext haben auch die Regierungen der Region ein Auge auf die schnellere Lösung geworfen. Unter anderem hat Ministerin Daniela Schmitt (FDP) angekündigt, Maßnahmen zu ergreifen, die dem Schiffsverkehr auf der Mosel wieder auf die Sprünge helfen sollen. Auch ein Fahrverbot für Lkw an Sonntagen soll aufgehoben werden, um die regionalen Lieferketten nicht weiter zu gefährden.
Einsichten in die Schifffahrt
Die Seeschifffahrt ist für Deutschland besonders wichtig, nicht nur für den Außenhandel, sondern auch für die Rohstoffversorgung. Ob Rohöl, Mineralstoffe oder beispielsweise Holz – die Schifffahrt spielt eine zentrale Rolle in der Logistik und im Transportwesen. Die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) hat als oberste Aufsichtsbehörde die Aufgabe, einen reibungslosen Fluss des Schiffsverkehrs zu gewährleisten und Sicherheitskonzepte zu entwickeln.
Die Herausforderungen, die sich durch Vorfälle wie diesen ergeben, unterstreichen die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen. Mit der Erfahrung aus vergangenen Vorfällen, wie dem ähnlich gelagerten an der Moselschleuse bei Müden im Dezember 2024, ist klar, dass das Interesse an einer zügigen Lösung hoch ist. Man darf gespannt sein, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird und wann alle Schiffe wieder ungehindert die Schleuse passieren können.
Weitere Informationen und Einblicke zu dem Vorfall sowie aktuelle Entwicklungen können Sie in den Artikeln von Lokalo und Tagesschau nachlesen.