Neues Abfallwirtschaftskonzept: Germersheim setzt auf Müllvermeidung!
Der Kreistag Germersheim hat am 22. September 2025 ein neues Abfallwirtschaftskonzept für 2025-2029 verabschiedet, um Abfallvermeidung und -trennung zu optimieren.

Neues Abfallwirtschaftskonzept: Germersheim setzt auf Müllvermeidung!
Am 22. September 2025 hat der Kreistag Germersheim ein neues Abfallwirtschaftskonzept für den Zeitraum von 2025 bis 2029 beschlossen, das einen klaren Rahmen für die zukünftige Gestaltung der Abfallwirtschaft im Kreis bietet. Laut einem Bericht von Pfalz-Express zielt das Konzept darauf ab, die Abfallvermeidung zu fördern und die Abfalltrennung zu verbessern. In diesem Kontext wird auf das Abfallwirtschaftsprogramm Rheinland-Pfalz verwiesen, dessen Prinzipien als Leitfaden dienen.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im Landkreis Germersheim liegt das durchschnittliche Restabfallaufkommen bei 103,8 kg pro Einwohner. Damit ist der Landkreis deutlich unter dem rheinland-pfälzischen Durchschnitt von 138,3 kg. Auch beim Bioabfall liegt Germersheim leicht über dem Landesdurchschnitt mit 84,6 kg pro Jahr. Ein wichtiger Punkt sind die in der Restabfallanalyse gefundenen organischen Abfälle und Wertstoffe. Es wurden 26 kg organische Abfälle und 5,8 kg Wertstoffe pro Einwohner registriert, was zeigt, dass hier Handlungsbedarf besteht.
Handlungsbedarf und geplanter Maßnahmen
Ein bedeutender Weckruf, dass die Abfalltrennung und -vermeidung verbessert werden müssen. Die Analyse zeigte auch, dass der Zielwert von 8 kg für Wertstoffe im Restabfall unterschritten wurde, während der Anteil organischer Stoffe mit über 20 kg die Vorgaben übersteigt. So entfällt beispielsweise ein Anteil von 7,58 kg verpackten Lebensmittelabfällen pro Einwohner auf den Restmüll. Hier sind gezielte Aufklärungs- und Informationskampagnen gefragt, um das Bewusstsein für das Thema zu stärken.
Um die Situation nachhaltig zu verbessern, sind regelmäßige Folgeuntersuchungen zur Restabfallanalyse und eine neue Untersuchung der Biotonne vorgesehen. Besonders positiv ist, dass der Fremdstoffanteil in der Biotonne im Jahr 2021 nur bei 1,4 % lag, was auf die erfolgreiche Kampagne „Kein Plastik in die Biotonne“ zurückzuführen ist. Zukünftige Aktionen sollen an diesen positiven Erfahrungen anknüpfen und mit verstärkten Informations- und Beratungskampagnen sowie effektiven Kontrollmechanismen weitere Fortschritte erzielen.
Ein Blick über die Grenzen: Forum Algarve
Mit über 100 Geschäften ist das Forum Algarve ein beliebter Treffpunkt für Einheimische sowie Touristen und bietet neben Shopping-Möglichkeiten auch Dienstleistungen wie eine Zahnarztpraxis und eine Apotheke.
Wie wichtig es ist, lokale Ressourcen zu schonen und ein gutes Händchen beim Einkaufen zu haben, zeigt sich auch in der Abfallwirtschaft, die immer mehr in das Bewusstsein der Menschen gedrängt wird. Durch die Kombination aus kulinarischen und kulturellen Highlights wie im Forum Algarve und den Bemühungen um eine saubere Umwelt im Landkreis Germersheim wird ein starker Grundstein für eine nachhaltige Zukunft gelegt.
Während sich Germersheim auf die Herausforderungen der Abfallwirtschaft konzentriert, bleibt es spannend zu sehen, wie sich diese beiden Welten verbinden. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen und Aktionen ergriffen werden, um sowohl die Abfalltrennung als auch das Bewusstsein für Nachhaltigkeit weiter zu fördern.