Hitzewelle in der Westpfalz: So schützen sich Zoobewohner vor der Hitze!

Kaiserslautern leidet unter einer Hitzewelle. Tierparks bieten spezielle Kühlmethoden für Tiere. Tipps für Haustierhalter.

Kaiserslautern leidet unter einer Hitzewelle. Tierparks bieten spezielle Kühlmethoden für Tiere. Tipps für Haustierhalter.
Kaiserslautern leidet unter einer Hitzewelle. Tierparks bieten spezielle Kühlmethoden für Tiere. Tipps für Haustierhalter.

Hitzewelle in der Westpfalz: So schützen sich Zoobewohner vor der Hitze!

Die Hitzewelle hat die Westpfalz erreicht und bringt Temperaturen um die 30 Grad mit sich. In Tierparks wie dem Zoo Kaiserslautern zeigen die Tiere weniger Aktivität, was die Tierpfleger:innen besorgt. Papageien entspannen in der Vogelvoliere auf Ästen, während die australischen Kängurus im Schatten liegen. Auch die afrikanischen Tiere, darunter Zebras, Antilopen und Strauße, nutzen die schattigen Plätze und Hütten, um sich vor der Hitze zu schützen. Tierpflegerin Jessica Ankner erklärt, dass die Tiere auf verschiedenen Wegen versuchen, sich abzukühlen. Strauße lüften etwa ihre Flügel und Erdmännchen graben Tunnel.

In den Tierparks sind verschiedene Maßnahmen in Kraft, um den Tieren während dieser Hitzewelle Erleichterung zu verschaffen. Wasserstellen, Badebecken und Wassersprenger stehen bereit, um eine angenehme Abkühlung zu gewährleisten. Zudem bekommen die Tiere spezielle Eisbomben aus gefrorenem Futter und Wasser, um die Hitze besser zu überstehen. Auch in der Tierauffangstation Maßweiler wird auf diese Methode gesetzt. Besonders betroffen sind Tiere aus der Pelzindustrie, wie Polar- und Silberfüchse, die sich zum Glück in schattigen Gehegen und unterirdischen Bunkern zurückziehen können.

Wie Haustiere vor Hitze geschützt werden können

Doch nicht nur die Tiere in den Tierparks haben mit der Hitze zu kämpfen. Auch Haustiere sind gefährdet, da sie nicht schwitzen können wie Menschen. Stattdessen versuchen sie, überschüssige Wärme durch Hecheln abzuleiten. Anzeichen von Überhitzung sind starkes Hecheln, erhöhte Körpertemperatur sowie Teilnahmslosigkeit. Vor allem kurznasige Rassen wie Möpse oder Perserkatzen sowie alte, übergewichtige oder kranke Tiere sind besonders gefährdet.

Um Haustiere vor der Hitze zu schützen, sollten kühle Rückzugsorte im Zuhause geschaffen werden: Fenster verdunkeln, in den frühen Morgenstunden lüften und Ventilatoren nutzen. Kühlende Unterlagen wie Fliesen oder Kühlmatten helfen den Tieren zusätzlich. Für Kleintiere wie Kaninchen sind schattige Plätze ohne direkte Sonneneinstrahlung wichtig. Kreative Kühlmethoden, wie Plantschbecken für Hunde oder angefeuchtete Waschlappen für Katzen, bieten ebenfalls eine tolle Möglichkeit, den Tieren Linderung zu verschaffen.

Wichtige Tipps für die verantwortungsvolle Tierhaltung

Im Umgang mit Haustieren ist die berechtigte Aufmerksamkeit auf ihre Bedürfnisse entscheidend. Bei Anzeichen von Überhitzung sollte schnell gehandelt und gegebenenfalls ein Tierarzt konsultiert werden. Frisches, kühles Wasser muss jederzeit bereitstehen, und die Fütterung sollte auf leicht verdauliche, wasserreiche Kost umgestellt werden. Spaziergänge sollten auf kühlere Zeiten verlegt und schattige Routen gewählt werden. Damit alle am Straßenrand ein bisschen mehr Frische genießen können, ist es ratsam, die Fütterungszeiten während heißer Tage auf den Abend zu legen.

In diesem Sinne unterstützen auch Initiativen wie KLUG, die sich für den Gesundheitsschutz in Bezug auf Hitze einsetzen. Sie beraten Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens und setzen sich für die Bildung von Hitzeschutzbündnissen ein, um die Gefahr der Hitzewelle auch in der Bevölkerung bekannt zu machen. In diesem Netzwerk werden Expert:innen vernetzt, um Direktive zur Gesundheit aufzustellen und zu kommunizieren.

In diesen warmen Zeiten sind wir alle gefordert, unseren tierischen Begleitern und den Tieren in den Parks bestmögliche Bedingungen zu bieten. Ob durch kreative Kühlmethoden im eigenen Heim oder durch gut durchdachte Maßnahmen in den Tierparks – es gibt viele Wege, um gemeinsam der Hitze die Stirn zu bieten.