Kurzfilm erweckt Schloss Karlsberg: Einblick in die Geschichte!

Kurzfilm erweckt Schloss Karlsberg: Einblick in die Geschichte!
Ein kleines Meisterwerk der Filmkunst erweckt das historische Schloss Karlsberg zu neuem Leben. Drei Studierende der Hochschule Kaiserslautern, Nina Heinrich, Fabian Schreiner und Daria Schwan, haben einen Kurzfilm mit dem Titel „Schloss Karlsberg. Ein bisschen mehr als ‚nur Gemäuer‘.“ erstellt. Der etwa vierminütige Film wurde im Rahmen der Lenkungsgruppe „WaldPark Schloss Karlsberg“ präsentiert und kombiniert geschickt historische Fakten mit modernen Techniken. Dabei kamen unter anderem beeindruckende Drohnenaufnahmen zum Einsatz, die es dem Betrachter ermöglichen, die Relikte der ehemaligen Herzogsresidenz unter einem ganz neuen Licht zu sehen.
Der Film zeigt nicht nur die prachtvolle Architektur, die von Herzog Karl II. August ab 1777 erbaut wurde, sondern hebt auch die tragische Geschichte hervor, die damit verbunden ist: 1793 wurde die Anlage von französischen Revolutionstruppen in Brand gesetzt. Landrat Frank John zeigte sich begeistert von dem kreativen Ergebnis und bezeichnete den Film als „spannend, innovativ und inspirierend“. Die Zusammenarbeit zwischen dem Saarpfalz-Kreis und der Hochschule Kaiserslautern war in den letzten Jahren Früchte tragend, was auch Dr. Jutta Schwan, Kunsthistorikerin und Ansprechpartnerin des Kreises, betont.
Die Lenkungsgruppe im Fokus
Die Lenkungsgruppe „WaldPark Schloss Karlsberg“ hat sich vor kurzem zu ihrer ersten Sitzung getroffen, die von dem frisch gewählten Landrat Frank John geleitet wurde. Die Gruppe wurde 2008 gegründet und verfolgt das Ziel, das kulturhistorische Erbe von Schloss Karlsberg und seinem weitläufigen Park zu bewahren. Zu den Mitgliedern zählen neben dem Saarpfalz-Kreis auch die Stadt Homburg sowie verschiedene Verbände und Ämter, die sich für Denkmalpflege einsetzen. In diesem Rahmen wurden nicht nur der Kurzfilm präsentiert, sondern auch Lösungsansätze für die Pflege der Alten Menagerie (Bärenzwinger) sowie der Wanderwege rund um den Karlsberg erörtert.
Zum guten Gelingen der Lenkungsgruppe gehört nicht nur die Erhaltung baulicher Relikte, sondern auch die touristische Erschließung und Bewerbung des Schlosses. Diese Initiativen sind von besonderer Bedeutung, möchte man das Schloss und seinen Park als attraktives Ausflugsziel in der Region hervorheben. Der nächste Termin der Gruppe ist für den Herbst 2023 angesetzt. Es bleibt spannend, welche neuen Ideen und Projekte daraus hervorgehen werden.
Kulturhistorisches Erbe im Diskurs
Zu ähnlichen Themen rund um die Denkmalpflege wird am 30. Oktober 2025 ein Schinkel Talk stattfinden, der sich mit dem kulturhistorischen Erbe befasst. In der Friedrichswerderschen Kirche diskutieren Experten über die Herausforderungen und Entwicklungen in der Denkmalpflege. Dabei wird auch darauf eingegangen, warum Karl Friedrich Schinkel als „Erfinder“ der Denkmalpflege gilt und welche Lehren wir aus der Vergangenheit ziehen können. Diese Veranstaltung ist kostenlos und bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich über die Bedeutung von Denkmälern und deren Erhalt zu informieren.
Insgesamt zeigt das Engagement um das Schloss Karlsberg eine große Leidenschaft für kulturelles Erbe und seine Vermittlung. Die Kombination aus Geschichtsbewusstsein und modernem Zugang durch die Studierenden ist ein Zeichen dafür, wie wichtig es ist, Traditionen zu pflegen und gleichzeitig neu zu interpretieren. Interessierte können den Kurzfilm auf der Webseite des Saarpfalz-Kreises ansehen und sich so einen Eindruck von der beeindruckenden Schlossanlage verschaffen.