Acht Bahnstrecken in RLP im Fokus: Reaktivierung mit großen Chancen!

Koblenz im Fokus: Kosten-Nutzen-Studie untersucht Reaktivierung von Bahnstrecken in Rheinland-Pfalz – acht Trassen in Prüfung.

Koblenz im Fokus: Kosten-Nutzen-Studie untersucht Reaktivierung von Bahnstrecken in Rheinland-Pfalz – acht Trassen in Prüfung.
Koblenz im Fokus: Kosten-Nutzen-Studie untersucht Reaktivierung von Bahnstrecken in Rheinland-Pfalz – acht Trassen in Prüfung.

Acht Bahnstrecken in RLP im Fokus: Reaktivierung mit großen Chancen!

In Rheinland-Pfalz gibt es frischen Wind für die Schienenfahrzeuge: Eine aktuelle Kosten-Nutzen-Untersuchung hat die Grundlage für die mögliche Reaktivierung von verschiedenen Bahnstrecken gelegt. Insgesamt wurden zwölf Strecken unter die Lupe genommen, und erfreulicherweise stehen nun acht davon in der engeren Auswahl für eine mögliche Wiederbelebung. Bei dieser Entscheidung spielen auch neuere Methoden zur Bewertung eine Rolle, die einen genaueren Überblick über die Realisierbarkeit geben.

Besonders vielversprechend sind die Ergebnisse für die Brextalbahn, die zwischen Neuwied-Engers und Siershahn verläuft, sowie die Strecke zwischen Koblenz-Lützel und Bassenheim. Beide Strecken zeichnen sich durch hohe Nutzen-Kosten-Verhältnisse aus und könnten von einer Förderung von bis zu 90 Prozent profitieren, was das Ganze umso attraktiver macht. Die Ministerin für Mobilität, Katrin Eder, betont jedoch, dass trotz der positiven Ergebnisse eine gründliche Prüfung vor der endgültigen Entscheidung erfolgen muss.

Negative Beschlüsse und deren Folgen

Wie es in den Ergebnissen weiter heißt, haben einige Bahnstrecken auch eine negative Bewertung erhalten. Dazu gehören die Strecke zwischen Landau und Herxheim, der zweite Teil der Glantalbahn zwischen Lauterecken und Altenglan sowie die Eistalbahn von Ramsen nach Enkenbach. Diese werden nicht weiter in die Planungsphase überführt, da die Rahmenbedingungen hier einfach nicht passen.

Bevor es zur Reaktivierung einer Trasse kommt, ist es wichtig, die Kosten-Nutzen-Untersuchung durchzuführen, die eine Voraussetzung für die Finanzierung über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) darstellt. Die neue standardisierte Bewertung wird nicht nur die Chancen auf eine Realisierung von Reaktivierungen verbessern, sondern auch die Berücksichtigung von Umwelt- und Klimaschutz stärken.

Herausforderungen und Unterstützung

Darüber hinaus wird in einer Studie von der Technischen Hochschule Deggendorf betont, dass es neben den finanziellen Aspekten auch viele andere Faktoren gibt, die für oder gegen eine Reaktivierung sprechen. In dieser Studie wurden Erfahrungen von über 115 Bürgerinitiativen analysiert, um herauszufinden, was Bahnreaktivierungen fördert oder hemmt. Es wurden nicht nur Handlungsempfehlungen abgeleitet, sondern auch ein umfassendes Ranking der Erfolgsfaktoren erstellt.

Für die Region Rheinland-Pfalz ist die momentane Entwicklung ein Schritt in die richtige Richtung. Mit der besseren Anbindung könnte nicht nur der Verkehr zukunftsfähiger gestaltet, sondern auch die Daseinsvorsorge und Barrierefreiheit entscheidend verbessert werden. So bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge entwickeln und ob die guten Ansätze auch tatsächlich in die Tat umgesetzt werden.