Mesenberg im Fokus: Naturschützer fordern Rückkehr der Panzer!

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Naturschützer prüfen die Rückkehr von Militärfahrzeugen auf dem Mesenberg, um bedrohte Arten wie Feenkrebse zu schützen.

Naturschützer prüfen die Rückkehr von Militärfahrzeugen auf dem Mesenberg, um bedrohte Arten wie Feenkrebse zu schützen.
Naturschützer prüfen die Rückkehr von Militärfahrzeugen auf dem Mesenberg, um bedrohte Arten wie Feenkrebse zu schützen.

Mesenberg im Fokus: Naturschützer fordern Rückkehr der Panzer!

In Köln gibt es Neuigkeiten von der Naturschutzfront, die für alle Naturbegeisterten von Interesse sind. Kürzlich war der Naturschützer Kurt Valerius vom NABU im Naturschutzgebiet Mesenberg unterwegs, um nach den Feenkrebsen zu suchen. Dieser kleine Wasserkrebs, der in den 1970er-Jahren in Wengerohr erstmals entdeckt wurde, hat in den letzten Jahren stark an_population_von insgesamt zurückgegangen ist. Valerius hat als Ziel, die Population dieser faszinierenden Tierchen wieder zu stärken, doch dafür gibt es einige Herausforderungen zu bewältigen.

Der Mesenberg hat eine bewegte Geschichte, die bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zurückreicht. Früher war er ein Truppenübungsplatz, genutzt von französischen Truppen, was zur Schaffung der heute vorhandenen Tümpel führte. Diese Tümpel sind wichtige Lebensräume nicht nur für Feenkrebse, sondern auch für die Gelbbauchunken, von denen seit einigen Jahren keine Nachweise mehr erbracht werden konnten. Trotz aller Bemühungen der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, die in den letzten 15 Jahren Biotoppflegemaßnahmen durchgeführt hat, stehen die Tümpel vor dem aus. Die Magerwiesen verschwinden zusehends und die Zukunft des Biotops ist ungewiss.

Rückkehr der Militärs?

Ein weiterer Punkt, der die Naturschützer besorgt, ist die mögliche Wiederverwendung des Mesenbergs durch die Bundeswehr. Das Gebiet hat sich seit dem Abzug der französischen Truppen im Jahr 1998 zu einem wichtigen Naturschutzgebiet entwickelt, doch jetzt steht es auf einer Liste für mögliche zukünftige militärische Nutzung. Valerius und andere Naturschützer fordern, dass militärische Befahrung zur Erhaltung des Biotops wieder möglich wird, da sie hoffen, dass diese Maßnahmen die Population der Feenkrebse zurückbringen könnten. Im Jahr 2024 wurde jedoch ein Teil des Geländes geschottert, was negative Auswirkungen auf das Biotop hatte. SGD Nord hingegen sieht kein Problem in der Kombination von Militär und Naturschutz.

Obwohl die Situation am Mesenberg angespannt ist, bleibt die Hoffnung bestehen, dass die Feenkrebse im kommenden Jahr wieder auftreten. “Ich hoffe wirklich, dass wir die kleinen Krebse bald wiedersehen”, sagt Valerius. Die Natur ist nun mal ein bisschen unberechenbar, doch die Naturschützer geben nicht auf. Sie setzen sich unermüdlich für die Erhaltung dieser wertvollen Lebensräume ein und sind bereit, sich die Hände schmutzig zu machen, um das Biotop zu retten.

Die Diskussion über die Zukunft des Mesenbergs ist nur eine von vielen aktuellen Themen in der Region. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob die Feenkrebse eine Chance auf ein Comeback haben. Bis dahin bleibt es spannend, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Tier- und Pflanzenwelt in dieser einzigartigen Region zu schützen.