Polizei Ludwigshafen startet Kontrollwoche für Radfahrer und E-Scooter!
Die Polizei Ludwigshafen kontrolliert vom 3. bis 7. November Fahrzeuge, um die Verkehrssicherheit von Radfahrern und E-Scootern zu verbessern.

Polizei Ludwigshafen startet Kontrollwoche für Radfahrer und E-Scooter!
In Ludwigshafen stehen ab dem 3. November 2025 die Sicherheit von Radfahrenden und Nutzenden Elektrokleinstfahrzeuge im Mittelpunkt. Die Polizei hat eine Kontrollwoche ins Leben gerufen, die bis zum 7. November dauert und das gesamte Stadtgebiet umfasst. Ziel ist es, Unfälle zu vermeiden und die Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu erhöhen, insbesondere in der dunklen Jahreszeit, wenn die Gefahr eines Unfalls deutlich steigt. In der letzten Kontrollwoche im Juni 2023 stellte die Polizei gegen 323 überprüfte Rad- und E-Scooter-Fahrer insgesamt 144 Verstöße fest. Darunter fielen 66 Fälle wegen unzureichender Ausstattung, wie fehlende Beleuchtung oder Reflektoren, und 78 Verstöße durch Fehlverhalten der Fahrer, etwa durch Handynutzung oder falsche Radwegbenutzung.
Besonders dramatisch ist die Unfallstatistik der Stadt: Im Jahr 2024 ereigneten sich in Ludwigshafen 131 Unfälle mit Fahrrädern und Pedelecs, wobei 83 Menschen verletzt wurden. Die Polizei appelliert an alle Nutzer, sich an die Verkehrsregeln zu halten und für eine gute Sichtbarkeit zu sorgen, um so die eigene Sicherheit sowie die der anderen Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.
Sicherheitsmaßnahmen im Fokus
Wie auch in der Vergangenheit, wird in dieser Kontrollwoche besonders auf technische Sicherheit, die Beleuchtung der Fahrzeuge, sowie die Einhaltung der Pflichtversicherung für E-Scooter geachtet. Dabei wird auch das Fahren unter Alkoholeinfluss kontrolliert. Das Augenmerk liegt darauf, sowohl die Sicherheit der Radfahrer zu gewährleisten als auch die der Fahrer von Elektrokleinstfahrzeugen wie E-Scootern oder E-Skateboards. Die Polizei plant, die Ergebnisse der Kontrollen am 10. November 2025 zu veröffentlichen und hofft, durch diese Maßnahmen die Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrenden zu reduzieren.
Ein Blick auf die bundesweiten Unfallstatistiken zeigt, dass insgesamt 441 Radfahrer im Jahr 2024 im Straßenverkehr ums Leben kamen. Damit ist die Sicherheit von Radfahrenden ein übergeordnetes Thema, denn fast jedes sechste Todesopfer war mit dem Fahrrad unterwegs. Die Daten verdeutlichen, dass 70,7 Prozent der Fahrradunfälle durch Kollisionen mit Autos verursacht wurden, wobei Autofahrer in 75,3 Prozent der Fälle die Hauptschuld trugen.
Die Gefahren für ältere Radfahrer
Besonders besorgniserregend ist die Situation für ältere Radfahrende: 43,5 Prozent der tödlich verunfallten Radfahrer waren über 65 Jahre alt. Bei den E-Bike-Fahrern lag der Anteil sogar bei 68,8 Prozent. Dies zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur als Radfahrer, sondern auch als Autofahrer, auf die Gefahren im Verkehr zu achten und eine defensive Fahrweise an den Tag zu legen. Der Anstieg der Nutzung von Elektrokleinstfahrzeugen trägt zusätzlich zur Komplexität der Verkehrslage bei und erfordert eine erhöhte Wachsamkeit aller Verkehrsteilnehmer.
Die Polizei von Ludwigshafen setzt daher auf Prävention durch Auffrischung der Kenntnisse über Verkehrssicherheit und Technikanforderungen. Es ist der Appell an alle Verkehrsteilnehmer, sich verantwortungsbewusst im Straßenverkehr zu verhalten, um die Sicherheit aller zu steigern und Unfällen bestmöglich vorzubeugen. Das Thema Verkehrssicherheit ist also aktueller denn je, und mit den kommenden Kontrollen will man der steigenden Unfallgefahr entgegenwirken.
Lesen Sie mehr über die geplanten Kontrollen und deren Ergebnisse in den kommenden Ausgaben, die am 10. November veröffentlicht werden, sowie auf den Seiten von Speyer Kurier, Ludwigshafen24 und Tagesschau.