Anne Waßmann-Böhm: Ihr Weg als Stimme der Kirche im SWR!
Anne Waßmann-Böhm wird Rundfunkbeauftragte der evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz. Ihre Einführung erfolgt am 14. November in Mainz.

Anne Waßmann-Böhm: Ihr Weg als Stimme der Kirche im SWR!
Am 27. Oktober 2025 gibt es in Ingelheim eine wichtige personalpolitische Veränderung: Anne Waßmann-Böhm, die zuvor 13 Jahre als Pfarrerin der evangelischen Saalkirchengemeinde gearbeitet hat, wird als Rundfunkbeauftragte der evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz beim SWR tätig. Diese neue Rolle wird es ihr ermöglichen, ihre langjährige Erfahrung im Pfarrdienst von über 23 Jahren auf ein größeres Publikum auszudehnen. Ziel ist es, die kirchliche Verkündigung im Rundfunk zu stärken und Gottes Wort in die Herzen der Menschen zu tragen, wie Waßmann-Böhm erklärt, indem sie „Gott als roten Faden in das Leben der Menschen einweben“ möchte. Diese Aussagen stammen aus einem Bericht von Nahe News.
In ihrer neuen Funktion wird sie nicht nur Inhalte für die SWR-Andachtsformate gestalten, sondern auch als Bindeglied zwischen der Kirche und dem Sender auftreten, um die Interessen der evangelischen Gemeinden zu vertreten. Besonders wichtig ist ihr die Betreuung und Schulung von Autorinnen und Autoren, die für diese Formate schreiben. Zudem plant sie, weiterhin eigene Andachten zu verfassen.
Vielfalt im Rundfunk
Die Entscheidung zur Ernennung von Waßmann-Böhm liegt im Einklang mit der verfassungsrechtlich verankerten Mitwirkung der Kirchen im Rundfunk. Laut Artikel 5 des Grundgesetzes garantiert die Rundfunkfreiheit den Kirchen, aktiv in Hörfunk und Fernsehen präsent zu sein. Diese Regelung wird durch den Rundfunkstaatsvertrag unterstützt, der eine angemessene Berücksichtigung der Kirchen im Programm der Sender vorsieht. Hierunter fallen auch Drittsenderechte, die religiösen Gemeinschaften zustehen und die sicherstellen sollen, dass ihren Stimmen nicht nur Gehör geschenkt wird, sondern sie auch aktiv mitgestalten können, wie die Evangelische Rundfunkarbeit berichtet.
Eine interessante Herausforderung, die Waßmann-Böhm erwarten könnte, ist die Tatsache, dass es im Privat-Fernsehen keine Gottesdienstübertragungen gibt. Die Kirchen sind hier oft auf Kurzverkündigungen angewiesen, und die komplizierten Rahmenbedingungen erschweren die Zusammenarbeit. Trotz dieser Hürden streben die evangelischen Landeskirchen, in denen die Zusammenarbeit mit römisch-katholischen Sendungen in der Regel gegeben ist, an, einen festen Platz im Rundfunk zu finden.
Feierlicher Abschied und Einführung
Am 2. November 2025 wird Anne Waßmann-Böhm feierlich von der Ingelheimer Saalkirche verabschiedet, wobei der Predigtvers „Ihr seid ein Brief Christi“ eine besondere Rolle spielt. Ihre Mission ist es, das in ihrer Zeit als Pfarrerin entwickelte innovative Konzept, die „Kirchenentdecker“ für Kinder, weiterzuverfolgen. Außerdem wird sie ab dem kommenden Jahr einen Predigtdienstauftrag für bis zu sechs Gottesdienste im Nachbarschaftsraum Ingelheim übernehmen.
Die feierliche Einführung von Waßmann-Böhm als Rundfunkbeauftragte erfolgt am 14. November 2025 in der Mainzer Auferstehungsgemeinde. Hier wird sie die Möglichkeit haben, ihr Konzept und ihre Visionen für die kirchliche Verkündigung im Rundfunk weiter zu erläutern und zu konkretisieren.
Der Wechsel bringt nicht nur neue Herausforderungen mit sich, sondern Hoffnung auf eine vermehrte Sichtbarkeit der evangelischen Stimmen im Rundfunk, die zur Meinungsbildung beitragen. Die Evangelisch-im-BR hebt hervor, dass diese Mitwirkung gerade in einer Zeit, in der die Glaubensgemeinschaften durch gesellschaftliche Veränderungen unter Druck geraten, eine entscheidende Rolle spielt.