Vater-Sohn-Abenteuer: Auf der Suche nach dem perfekten Fußballverein!

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FilmMittwoch in Zornheim: Jason und sein Vater suchen den perfekten Fußballverein. Einladung zur Vorstellung am 3. September.

FilmMittwoch in Zornheim: Jason und sein Vater suchen den perfekten Fußballverein. Einladung zur Vorstellung am 3. September.
FilmMittwoch in Zornheim: Jason und sein Vater suchen den perfekten Fußballverein. Einladung zur Vorstellung am 3. September.

Vater-Sohn-Abenteuer: Auf der Suche nach dem perfekten Fußballverein!

In Zornheim wird der Fußball wieder lebendig! Die Evangelische Weinberg-Gemeinde lädt alle sportbegeisterten Einwohner am Mittwoch, den 3. September, um 19:30 Uhr in ihr Gemeindezentrum (Nieder-Olmer Straße 3) zu einem besonderen FilmMittwoch ein. Gezeigt wird der fesselnde Film „Immer am Wochenende“, der die Geschichte eines besonderen Jungen erzählt. Jason, ein 10-jähriger Junge mit Autismus, hat sich auf eine außergewöhnliche Reise begeben, um seinen Lieblingsfußballverein zu finden. Der Film thematisiert dabei, wie Jasons Alltag durch strikte Routinen und Regeln geprägt ist und wie er seine liebste Sportart durch eine einzigartige Brille sieht.

Die Handlung folgt Jason, dessen Vater ihm versprochen hat, ihn bei dieser Suche zu unterstützen. Sein Ziel: Er muss jede der 56 Mannschaften der ersten Liga live in deren Stadien sehen. Die Suche wird von persönlichen Kriterien geleitet und dokumentiert, was die Geschichte nicht nur für Fußballfans spannend macht, sondern auch für alle, die sich für die Herausforderungen und Stärken von Menschen im Autismus-Spektrum interessieren. Diese Reise wird auch im Blog “Wochenendrebell” festgehalten, der bereits mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde. Jason und sein Vater haben zudem zwei Bücher über ihre spannenden Erlebnisse veröffentlicht, die ihre Leidenschaft und Hingabe zur Sache widerspiegeln.

Ein außergewöhnliches Vater-Sohn-Abenteuer

Aber wer ist Jason? Mit seinen 18 Jahren hat er über ein Jahrzehnt mit seinem Vater, den er liebevoll „Papsi“ nennt, durch Deutschland und Europa gereist. Ihr gemeinsames Ziel war immer klar: Jason möchte eine fundierte Entscheidung über seinen Lieblingsverein treffen und dem Zufall nichts überlassen. Dabei beschäftigt er sich intensiv mit Physik und nutzt seine analytische Denkweise, um die Vereine auszuwählen. Interessanterweise hält sich seine Begeisterung für Fußball im Rahmen einer Skala von 1 bis 10 bei gerade mal 4. Stattdessen fasziniert ihn das Verhalten der Spieler und deren Biografien viel mehr als der Sport an sich.

Die Suche nach einem Fußballverein ist für Jason mehr als nur ein Hobby. Er betrachtet sie als Lebensprojekt und ist mit dem Fortschritt zufrieden, obwohl er noch keinen Verein gefunden hat. Neben seinen Kriterien wie Erreichbarkeit mit dem Zug und einer klaren Ablehnung von Plüschmaskottchen, die für ihn mit negativen Erfahrungen verbunden sind, trägt auch der Klimaschutz zu seinen Entscheidungen bei.

Fussball als Schlüssel zur Inklusion

Die dargestellten Herausforderungen eines Stadionbesuchs für autistische Menschen sind nicht nur in Jasons Geschichte von Bedeutung, sondern sind auch Teil einer breiteren Diskussion über die Inklusion im Sport. Beim Fußballkulturtag in NRW wurde das Motto „Im Fußball steckt viel Kultur – und in der Kultur auch jede Menge Fußball“ wärmstens aufgenommen. Hier wird fußballbegeisterten Menschen mit Behinderung die Teilhabe am Sport erleichtert. Die Veranstaltung ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Barrieren abzubauen und Perspektiven zu erweitern.

Erfreulicherweise wird Jasons Geschichte auch in einem bevorstehenden Film behandelt, der als Tragikomödie beschrieben wird und zum Nachdenken anregt. Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Jason und seinem Vater, in dem die Herausforderungen und Freuden ihrer Reisen zum Fußball in den Mittelpunkt gerückt werden. Hauptdarsteller sind unter anderem Florian David Fitz und Cecilio Andresen, die die Rollen von Vater und Sohn spielen. Interessanterweise werden echte Jason und Mirco von Juterczenka sogar kleine Gastrollen im Film übernehmen, was die gesamte Erzählung noch authentischer macht.

Die Faszination Fußball bleibt also nicht nur auf den Spielfeldern, sondern zieht auch in alle Lebensbereiche. Wie Jason zeigt, wird die Leidenschaft für den Sport zum Türöffner für viele wichtige gesellschaftliche Themen. Allen Zuschauerinnen und Zuschauern, ganz gleich ob sie nun Fußballfans oder nicht sind, sei der Film und der darauf folgende Austausch wärmstens empfohlen. Eine Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte!