Busse im Stau: Deutschlands Großstädte brauchen dringend mehr Busspuren!

Mainz hat mit 1,4% der Straßen für Bussonderfahrten einen kritischen Platz in der Diskussion um den öffentlichen Nahverkehr.

Mainz hat mit 1,4% der Straßen für Bussonderfahrten einen kritischen Platz in der Diskussion um den öffentlichen Nahverkehr.
Mainz hat mit 1,4% der Straßen für Bussonderfahrten einen kritischen Platz in der Diskussion um den öffentlichen Nahverkehr.

Busse im Stau: Deutschlands Großstädte brauchen dringend mehr Busspuren!

Die Situation für Busse in Deutschlands Großstädten ist alles andere als rosig, und das zeigt eine aktuelle Abfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Kaum mehr als 1% der Straßen sind mit speziellen Bussonderfahrstreifen ausgestattet. Das führt zu einem echten Verkehrschaos und damit zu höheren Abgasemissionen, laut MM News mit einem kritischen Kommentar von Jürgen Resch, dem Bundesgeschäftsführer der DUH.

Wie man sieht, hängt der öffentliche Nahverkehr stark von solchen Busspuren ab, die als Rückgrat der Mobilitätswende bezeichnet werden. In der deutschen Hauptstadt Berlin gibt es immerhin 121 Kilometer Busspur, was gerade mal 2,3% des gesamten Straßennetzes ausmacht. Damit stehen die anderen großen Städte nicht viel besser da: Aachen und Mainz mit jeweils 1,4% und Städte wie München und Hamburg dicht dahinter. Norberg und sturen hingegen haben sogar keinen einzigen Bussonderfahrstreifen.

Die Auswirkungen der fehlenden Busspuren

Der Mangel an Bussonderfahrstreifen hat direkte Folgen für die Fahrgäste. Oft stecken die Busse im Stau fest, was zu Verspätungen führt und den gesamten Nahverkehr ineffizient macht. Viele Menschen entscheiden sich vielleicht gegen den Bus, wenn sie sehen, dass sie mit dem Auto oft schneller ans Ziel kommen. Laut Resch könnte eine sofortige Umsetzung von sogenannten „Pop-up Busspuren“ helfen, den Verkehr kurzfristig zu entlasten und zugleich kostengünstig zu sein.

In Städten wie Halle (Saale), Krefeld, Magdeburg und Oberhausen wird die Situation noch dramatischer, denn hier gibt es schlichtweg keine Bussonderfahrstreifen. „Da liegt was an“, stellt Resch fest, wenn man die Auswirkungen auf die Luftqualität und den CO2-Ausstoß betrachtet. Kritisch sieht er auch die mangelnde politische Initiative, um das Problem anzugehen.

Ob dies alles nun negativ auf das ohnehin schon angespannte Verkehrssystem auswirkt, bleibt fraglich. Aber eines ist klar: Ohne geeignete Infrastruktur wird der öffentliche Nahverkehr weiterhin an Akzeptanz verlieren. Und der Weg zur Verbesserung könnte so einfach sein, wie die Implementierung kurzer, temporärer Busspuren.

Wenn wir einen Blick über den Tellerrand hinaus werfen, könnte man sich auch die Entwicklung anderer Systeme ansehen. Beispielsweise ist in der Industrie die Automatisierung von Prozessen, wie sie in Scribd beschrieben wird, von großer Bedeutung. Sie führt durch Technologien wie PLC (Programmable Logic Controller) und SCADA (Supervisory Control and Data Acquisition) zu einer besseren Effizienz. Solche Innovationen könnten auch im Verkehrswesen Anwendung finden, um eine bessere Überwachung und Steuerung der Busflotten zu ermöglichen.

Zusammengefasst ist die Situation für Busse in unseren Städten alarmierend. Um diese Verkehrsmittel zukunftssicher zu machen, braucht es nicht nur die Bussonderfahrstreifen, sondern auch eine grundsätzliche Überlegung, wie wir den öffentlichen Nahverkehr attraktiver gestalten können.