Mainzer Fastnachtsauftakt: 100 Jahre Hofsänger und neue Zugplakettchen!

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Mainz feiert am 11.11.2025 den Fastnachtsauftakt mit den Hofsängern, Zugplakettchen und einem bunten Programm auf dem Schillerplatz.

Mainz feiert am 11.11.2025 den Fastnachtsauftakt mit den Hofsängern, Zugplakettchen und einem bunten Programm auf dem Schillerplatz.
Mainz feiert am 11.11.2025 den Fastnachtsauftakt mit den Hofsängern, Zugplakettchen und einem bunten Programm auf dem Schillerplatz.

Mainzer Fastnachtsauftakt: 100 Jahre Hofsänger und neue Zugplakettchen!

Er ist wieder da, der bunte Wahnsinn der Fastnacht! Am heutigen 11. November 2025 läuteten die Mainzer Hofsänger am Fastnachtsbrunnen die neue Kampagne ein. Zu diesem festlichen Anlass freuen sich die Sänger, die in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen feiern, auf zahlreiche Auftritte, die bis zum Aschermittwoch, dem 18. Februar, stattfinden werden. Der Männerchor, der 1926 aus dem Mainzer Konservatorium hervorgegangen ist, ist einer der Highlights in der Mainzer Fastnacht und bekannt für Hits wie „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ und „Olé, olé Fiesta“.

Doch das Fest ist nicht nur ein musikalischer Leckerbissen. Zum Start wurden auch die neuen Zugplakettchen vorgestellt, die im Rahmen des Rosenmontagszugs verkauft werden. Diese Plakettchen kosten sechs Euro und dienen nicht nur als Eintrittskarten für den großen Umzug, sondern auch als Unterstützung für die Straßenfastnacht in Mainz, die jährlich über eine Million Euro kostet. Die Idee für diese Zugplakettchen stammt aus dem Jahr 1948, als die Organisatoren des Mainzer Katholikentags diesen innovativen Ansatz ins Leben riefen, um die Fastnacht zu finanzieren. Die Plaquettes sind ab sofort in Mainz erhältlich.

Die großen Stars des Fastnachtsauftakts

Rund 9.000 Teilnehmer waren heute beim Fastnachtsauftakt auf dem Schillerplatz dabei und feierten mit großem Enthusiasmus das „Närrische Grundgesetz“. Über die Bühne fegten bekannte Künstler wie die Gebrüder Doppelbock, Die Humbas und Lea Hieronymus und sorgten für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Die Mainzer Hofsänger hatten zudem das neue Motiv ihres Zugplakettchens der Kampagne 2026 vorgestellt – eine Hommage an ihr eigenes hundertjähriges Bestehen mit dem Titel „Die Hofsänger im Gold’nen Mainz, seit 100 Jahr’n die Nummer 1“.

Für den Zugang zum Schillerplatz benötigten die Feierwütigen eine neun Euro teure Zugangsberechtigung. Diese musste verlost werden, um ein Überlaufproblem zu vermeiden, und nur wer ein Ticket hatte, durfte auf das Gelände. Wer leer ausgegangen ist, kann allerdings hoffen, eventuell Restkarten bei der MCV-Geschäftsstelle zu ergattern, sofern noch Kapazitäten verfügbar sind.

Auf dem Veranstaltungsgelände gilt in diesem Jahr wieder ein Glasverbot. Die Verantwortlichen des Mainzer Carneval Vereins (MCV) planen zudem strengere Kontrollen für die Zugteilnehmer. Dies geschieht aus Gründen der Sicherheit, nachdem in der Vergangenheit viele Gruppen ohne gültige Zugplakette am Rosenmontagszug teilnahmen. Dies stellt nicht nur ein Sicherheitsproblem dar, sondern auch einen finanziellen Nachteil für die Fastnacht.

Fastnacht – mehr als nur ein Fest

Die Tradition der Fastnacht ist tief verwurzelt und geht in der Region weit über den Mainzer Umzug hinaus. Der Begriff „Fastnacht“ hat seine Wurzeln in einem Brauch, der auch über die Grenzen Deutschlands hinweg gefeiert wird, wie die Feierlichkeiten der Pennsylvania Dutch am Shrove Tuesday zeigen. Dort werden u.a. spezielle Donuts, sogenannten Fasnachts, zubereitet, um sich auf die Fastenzeit vorzubereiten. Diese Traditionen spiegeln wiederum die kulturelle Vielfalt und die unterschiedlichen Arten wider, wie Menschen das Ende der Faschingszeit feiern.

So bleibt die Fastnacht ein Fest, das Menschen verbindet und gemeinsam Freude und Leidenschaft für Brauchtum und Tradition feiert. Die Vorfreude auf die bevorstehenden Ereignisse in Mainz ist groß und die Tradition wird auch in den kommenden Monaten lebendig gehalten.

Für mehr Informationen und Backstage-Einblicke in die Fastnacht, besuchen Sie die Artikel von FAZ und Tagesschau.