Neuwied plant revolutionären Neubau für die Stadthalle!

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Neuwied plant den Neubau einer Stadthalle als Lösung für die vorhandenen Mängel und fördert gleichzeitig den MICE-Tourismus.

Neuwied plant den Neubau einer Stadthalle als Lösung für die vorhandenen Mängel und fördert gleichzeitig den MICE-Tourismus.
Neuwied plant den Neubau einer Stadthalle als Lösung für die vorhandenen Mängel und fördert gleichzeitig den MICE-Tourismus.

Neuwied plant revolutionären Neubau für die Stadthalle!

In Neuwied tut sich gerade einiges im Bereich Kultur und Veranstaltungsinfrastruktur. Auf einem bis vor Kurzem verwilderten Grundstück in der Museumstraße hat der Bau für die Interimslösung der Stadthalle Heimathaus begonnen. Wie die Rhein-Zeitung berichtet, wird die geplante mobile Konzerthalle nicht realisiert. Stattdessen steht nun ein Neubau auf der Liste, der den Anforderungen an eine moderne Veranstaltungsstätte gerecht werden soll.

Die bestehende Stadthalle erhält über das Jahr 2025 hinaus keine Betriebserlaubnis mehr. Dies liegt an den erheblichen Investitionen, die für Brandschutz und bauliche Erneuerungen notwendig wären. Die Stadtverwaltung hat daher in der Machbarkeitsstudie eine umfassende Lösung gesucht und dabei überraschend eindeutige Ergebnisse erhalten.

Machbarkeitsstudie zeigt klaren Handlungsbedarf

Die Studie, die inzwischen vorliegt, stellte fest, dass eine umfassende Sanierung des alten Heimathauses etwa 19 Millionen Euro kosten würde. Doch selbst damit wäre die Veranstaltungsstätte nicht zukunftsfähig. Ein Neubau hingegen könnte eine multifunktionale Halle mit Platz für bis zu 600 Personen bieten und wäre finanziell besser aufgestellt. Verantwortlicher Pressesprecher Felix Banaski gab schnelle Auskünfte zur Abwicklung der Projekte.

Eine spannende Aussicht: Laut der Machbarkeitsstudie könnten öffentliche Fördermittel und private Investoren helfen, die hohen Anfangsinvestitionen zu stemmen. Zudem rechnet man mit jährlichen Erlösen von etwa 800.000 Euro, wenn die neue Halle erst einmal steht.

Ergänzendes Hotel geplant

Überraschenderweise empfiehlt die Studie auch den Bau eines „Green Design Hotels“ in der Stadt, um Synergien zu schaffen und Neuwied als Tagungsstandort zu stärken. Vor allem Business-Gäste sind im Fokus, denn der derzeitige Hotelbedarf wird im aktuellen Tourismuskonzept deutlich hervorgehoben. Geplant sind 100 Zimmer sowie 20 Boardinghouse-Appartements.

Die Stadtverwaltung sieht das Potenzial für MICE-Tourismus (Meetings, Incentives, Conferences, Exhibitions) und erkennt, dass Neuwied bislang nicht die Infrastruktur für Großkongresse bietet. Ein modernes Veranstaltungshaus könnte hier der entscheidende Impuls für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Tourismus sein. Das ist nicht nur gut für die Kultureinrichtungen, sondern auch für die gesamte Region.

Das Denkmal geschützte Restaurant „Pino Italia“, eine Bereicherung für die Gastronomie, wird zudem in die Pläne einbezogen und saniert. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden am 30. April um 17:30 Uhr im Amalie-Raiffeisen-Saal der Volkshochschule öffentlich vorgestellt.

Die nächsten Schritte liegen klar auf der Hand: Konkrete Planungen, die Prüfung von Fördermöglichkeiten und die Einbeziehung der Öffentlichkeit müssen nun erfolgen, damit Neuwied bald über eine topmoderne Stadthalle verfügt, die den Namen Heimathaus wirklich verdient.