Fulda zieht Bilanz: Waffenverbotszone sorgt für mehr Sicherheit!
Sechs Monate nach Einführung der Waffenverbotszone in Fulda zieht die Polizei eine positive Bilanz zur erhöhten Sicherheit.

Fulda zieht Bilanz: Waffenverbotszone sorgt für mehr Sicherheit!
In Fulda hat die Einführung der Waffenverbotszone in der Innenstadt seit ihrer Einführung vor sechs Monaten ein durchweg positives Feedback erzielt. Diese Entscheidung, die seit dem 1. März 2025 in Kraft ist, soll das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger erhöhen. Das berichtet FFH.
Die Waffenverbotszone erstreckt sich vom Bahnhof bis zum Dom und umfasst auch das belebte Kneipenviertel sowie die gesamte Wegstrecke des Rosenmontagsumzugs. Sie verbietet das Mitführen von Schusswaffen, Messern und anderen fürchten gewaltigen Gegenständen. Einzig Handwerker, die Werkzeuge wie Teppichmesser benötigen, sind von diesem Verbot ausgenommen, erklärt Hessenschau.
Bilanz der ersten Monate
Die ersten sechs Monate der Waffenverbotszone zeigen Wirkung: In diesem Zeitraum wurden 791 Personen kontrolliert, 22 Festnahmen erfolgten, unter anderem aufgrund vorliegender Haftbefehle. Zudem registrierte die Polizei 15 Verstöße gegen die Verordnung, bei denen Waffen sichergestellt wurden – darunter 13 Messer, ein Luftgewehr und eine PTB-Waffe. Die Beanstandungsquote lag dabei bei 1,88 Prozent. Polizeisprecher Marc Leipold merkt an, dass die meisten Menschen die Regelung respektieren, was die Polizei zuversichtlich stimmt.
Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass seit der Handlung keine öffentlichkeitswirksamen Gewaltdelikte im Bereich der Waffenverbotszone registriert werden konnten. Die erhöhte Polizeipräsenz hat nachweislich zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung beigetragen, wie zahlreiche positive Rückmeldungen zeigen.
Überblick über andere Städte
Die Diskussion über Waffenverbotszonen ist nicht neu. Nach einer schrecklichen Messerattacke in Solingen, bei der drei Menschen starben und acht verletzt wurden, begannen mehrere Bundesländer, darüber nachzudenken, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen. In Hessen, wo Fulda als Vorreiter gilt, gibt es bereits weitere Städte mit solchen Zonen, darunter Frankfurt, Wiesbaden und Kassel. Auch in Bad Hersfeld wurde Anfang Februar eine Waffenverbotszone eingeführt, wie Tagesschau berichtet.
Doch nicht alle Menschen sind von der Effektivität dieser Maßnahmen überzeugt. Kritiker warnen vor einer „inflationären Einführung“ von Waffenverbotszonen ohne klare Kriterien für deren Einführung und Aufhebung. Auch wenn Städte wie Hamburg von einem leichten Anstieg der Straftaten berichteten, gibt es Beispiele wie Kiel, wo die Einführung der Zone mit einem Rückgang von gegenständebezogenen Straftaten einherging.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Waffenverbotszone in Fulda zunächst als Schritt in die richtige Richtung betrachtet werden kann. Die lange Sicht zeigt jedoch, ob diese Maßnahmen tatsächlich zu einer nachhaltigen Verbesserung der Sicherheit führen. Die Polizeiarbeit vor Ort und das damit verbundene Gefühl von Sicherheit stehen im Mittelpunkt und könnten einen wichtigen Beitrag zur Kriminalitätsbekämpfung leisten.