Grüne im Landkreis: 84 Bewerbungen für 70 Plätze zur Kreistagswahl!
Die Grünen in Fürstenfeldbruck stellen ihre Kandidatenliste für die Kreistagswahl 2026 vor – ein starkes Zeichen gelebter Demokratie.

Grüne im Landkreis: 84 Bewerbungen für 70 Plätze zur Kreistagswahl!
Am 25. Oktober 2025 ist es soweit: Die Grünen im Landkreis Fürstenfeldbruck stellen ihre Kandidatenliste für die Kreistagswahl 2026 vor. Bei der Aufstellungsversammlung im Bürgerhaus Emmering, die von rund 70 stimmberechtigten Mitgliedern besucht wurde, wurde ein starkes Signal für die gelebte Demokratie gesetzt. So gab es über 80 Bewerbungen für 70 Listenplätze, was die breite Unterstützung unter den Mitgliedern unterstreicht. Der Kreisvorsitzende Rainer Husmann zeigte sich beeindruckt von der hohen Beteiligung und betonte, wie wichtig diese Vielfalt für die politische Landschaft ist. Die Versammlung war geprägt von einer optimistischen Stimmung und Geschlossenheit unter den Grünen.
Die aufgestellte Liste verbindet junge und erfahrene Kommunalpolitiker, was für frischen Wind sorgt. Besonders bemerkenswert ist, dass sechs der Top 25 Kandidierenden unter 35 Jahren alt sind, darunter sogar zwei, die die 25 noch nicht überschritten haben. An der Spitze der Liste steht Ronja von Wurmb-Seibel, die als Landrätin kandidiert und die Stärke der Liste durch ihre Vielfalt und engagiertes Wirken hervorhebt. Unter den ersten zehn Listenplätzen sind drei Kandidierende aus dem westlichen Landkreis, was die regionale Verankerung der Grünen unterstreicht.
Gleichstellung im Fokus
Ein wichtiger Aspekt der Liste ist das Frauenstatut, das konsequent eingehalten wurde. Mindestens die Hälfte der Kandidierenden sind Frauen, was in der aktuellen politischen Landschaft nicht selbstverständlich ist. In der Politik ist es nach wie vor notwendig, Frauen stärker zu fördern und ihnen den Zugang zu Spitzenämtern zu erleichtern. So beträgt der Frauenanteil in Gemeinderäten derzeit nur etwa 24 Prozent und in Stadträten rund 30 Prozent – Werte, die die Dringlichkeit eines Umdenkens verdeutlichen. Der Frauenbund Bayern unterstützt diesen Prozess und ermutigt Frauen, sich aktiv in die Kommunalpolitik einzubringen.
Im Landkreis Roth haben sich die Grünen ebenfalls um die Gleichstellung bemüht. Hier beträgt der Frauenanteil sogar 55 Prozent in ihrer Liste. Die Kreisvorsitzende Tanja Josche hebt hervor, wie wichtig die Vertretung von Frauen in politischen Gremien ist. An der Spitze der Roth-Listen steht Carolin Töllner, die mit 53 Jahren und 12 Jahren Erfahrung im Marktgemeinderat Wendelstein als Bürgermeisterkandidatin in die nächste Wahl geht. Ihre Erfahrung wird als eine der Stärken der Liste betont.
Der Kreisverband Roth will sein Ergebnis aus 2020 mindestens halten und setzt auf die Mischung aus erfahrenen und neuen Gesichtern. Felix Erbe, der zweite auf der Liste, bring auch 12 Jahre Erfahrung im Kreistag und Stadtrat mit. In dieser Zeit hat er oft die Bedeutung von Erfahrung in der politischen Arbeit hervorgehoben, insbesondere in der gegenwärtigen Lage, die eine fraktionsübergreifende Zusammenarbeit erfordert.
Zusammengefasst zeigt sich, dass die politischen Grün-Aktivitäten in den Landkreisen stark auf die Förderung von jungen Talenten und der Gleichstellung von Frauen in der Politik ausgerichtet sind. In Anbetracht der Herausforderungen unserer Zeit wird es spannend, wie sich diese Initiativen in der kommenden Wahlperiode bewähren werden.