Rennrodel-Museum in Simmern: Zeitreise durch sportliche Höhenflüge

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Entdecken Sie das Rennrodelmuseum von Horst Kesselmann in Simmern, das Olympiasieger anzieht und die Geschichte des Sports feiert.

Entdecken Sie das Rennrodelmuseum von Horst Kesselmann in Simmern, das Olympiasieger anzieht und die Geschichte des Sports feiert.
Entdecken Sie das Rennrodelmuseum von Horst Kesselmann in Simmern, das Olympiasieger anzieht und die Geschichte des Sports feiert.

Rennrodel-Museum in Simmern: Zeitreise durch sportliche Höhenflüge

Die kleinen, aber feinen Schätze des Rennrodelns, versteckt in Simmern, ziehen die Neugier von Sportbegeisterten an. Horst Kesselmann, der seit drei Jahren dort lebt, hat ein unvergleichliches Rennrodelmuseum ins Leben gerufen, das beständig wächst und viele faszinierende Ausstellungsstücke beherbergt. Kesselmann, ein leidenschaftlicher Unterstützer des Rennrodelns, wird nicht nur von Amateur-Interest-Gruppen besucht, sondern auch von Olympiasiegern und Weltmeistern, die sich für die Geschichte des Sports interessieren. Wie die Rhein-Zeitung berichtet, hat die achtfache Weltmeisterin Julia Taubitz, die aus Annaberg-Buchholz stammt, Kesselmann kürzlich kontaktiert. Auf ihrem Weg in den Urlaub nach Frankreich plant sie einen Zwischenstopp, um die Schätze des Museums zu bewundern.

Das Museum ist nicht nur eine Ansammlung von Objekten, sondern auch ein Ort des Austauschs und der Bildung. So hielt Kesselmann am 15. Juni 2024, im Rahmen eines Besuches der Reservistenkameradschaft Simmern-Kirchberg, einen Vortrag über die Geschichte des Rennrodelsports. Unter den historischen Gegenständen, die die Wände des Museums schmücken, befinden sich Rennschlitten von Olympiasiegern wie Wolfgang Scheidel (1972, Sapporo) und dem Silbermedaillengewinner David Möller (2010, Vancouver). Besucher können auch die Rennausrüstung von Julia Taubitz aus dem Jahr 2024 bestaunen, die einen Einblick in die moderne Rennrodelwelt gibt. Dies hebt die Bedeutung des Museums als kulturellen und sportlichen Anlaufpunkt hervor, was auch der Vereinsvorsitzende Michael Nau klar machte.

Einblicke in den Rennrodel-Sport

Doch was macht Rennrodeln eigentlich so besonders? Laut der Website Olympics.com vereint dieser Hochgeschwindigkeits-Wintersport Geschwindigkeit, Geschicklichkeit und Präzision auf einmal. Die Athleten sausen mit den Füßen voran auf einem speziellen Schlitten die Eisbahn hinunter und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 135 km/h. Mit seinen Wurzeln in den Bergregionen Europas, wo Holzschlitten traditionell als Transportmittel dienten, hat sich der Sport seit dem späten 19. Jahrhundert zu einem aufregenden Wettkampf entwickelt. Heute sind die Olympischen Winterspiele die große Bühne, auf der die Besten der Besten gegeneinander antreten.

Die Olympische Historie des Rennrodels ist beeindruckend. Seit 1964 ist der Sport olympisch, angefangen mit den Disziplinen Einsitzer der Männer und Frauen sowie dem offenen Doppelsitzer. Bei den kommenden Olympischen Spielen in Milano Cortina 2026 werden die Medaillen in neuen Wettbewerben wie dem Männer- und Frauen-Doppelsitzer vergeben, während die Team-Staffel ebenfalls wieder für Furore sorgen könnte. Am 6. Februar 2026 beginnt das große Spektakel im Cortina Sliding Centre, wo Athleten wie Felix Loch, der an seinen fünften Spielen teilnimmt, die Chance auf Ruhm und Ehre haben.

Kesselmann selbst hat die Entwicklung des Sports über viele Jahre hinweg verfolgt. 1975 gründete er das Trainingszentrum Rennrodeln Sonneberg, aus dem erfolgreiche Sportler wie Silke Kraushaar (Olympiasiegerin und vierfache Weltmeisterin) und David Möller hervorgegangen sind. Zudem unterstützt er den Rennrodelverein Sonneberg/Schalkau nicht nur ideell, sondern auch finanziell und trägt so zum Fortbestehen des Rennrodelsports bei.

Die Kombination aus Kesselmanns Engagement, der Ausstattung des Museums und dem sportlichen Glanz der Athleten, die regelmäßig vorbeischauen, zeugt von der tiefen Verbundenheit mit dem Rennrodelsport. Jeder Besuch des Museums ist nicht nur eine Zeitreise durch die Geschichte des Sports, sondern auch eine Chance, die Leidenschaft, die viele Athleten antreibt, hautnah zu erleben.