Jubiläum in Nassau: 30 Jahre Ambulante Hospizdienste – Ein Grund zum Feiern!

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Feierliche Hubertusmesse in Nassau markiert 30 Jahre Ambulante Hospizdienste Rhein-Lahn - Würdigung von Ehrenamtlichen.

Feierliche Hubertusmesse in Nassau markiert 30 Jahre Ambulante Hospizdienste Rhein-Lahn - Würdigung von Ehrenamtlichen.
Feierliche Hubertusmesse in Nassau markiert 30 Jahre Ambulante Hospizdienste Rhein-Lahn - Würdigung von Ehrenamtlichen.

Jubiläum in Nassau: 30 Jahre Ambulante Hospizdienste – Ein Grund zum Feiern!

In Nassau wird heute gefeiert! Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn versammelten sich rund 200 Gäste auf der malerischen Burg Nassau, um die erste Hubertusmesse unter freiem Himmel zu zelebrieren. Die Veranstaltung stellte nicht nur einen festlichen Anlass dar, sondern bot auch Raum für Besinnung und Dankbarkeit. Stadtbürgermeister Manuel Liguori betonte in seiner Ansprache die fundamentale Rolle der Ehrenamtlichen, die das Herzstück des Vereins bilden, und würdigte deren unermüdlichen Einsatz.

Die Hospizbewegung, die in den 1960er Jahren in England durch Cicely Saunders ins Leben gerufen wurde, hat seither viele Leben berührt. Das erste moderne Hospiz, das St. Christopher’s Hospice in London, wurde 1967 gegründet. Der Fokus der Hospizdienste liegt auf der Verbesserung der Lebensqualität, der Zuwendung sowie der Schmerz- und Symptomenlinderung für schwerkranke und sterbende Menschen. Diese Bestrebungen machen die Arbeit der Ambulanten Hospizdienste so wichtig und wertvoll.

Ein Rückblick mit Versprechen für die Zukunft

Die Geschichte der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn geht auf das Jahr 1995 zurück. Seither begleiten sie Menschen in Altenheimen, Krankenhäusern und zu Hause. Im vergangenen Jahr wurde zudem ein stationäres Hospiz in Nassau eröffnet, das von der Leifheit-Stiftung unterstützt wird. Koordinatorin Anna Schön erläutert, dass die Hauptaufgaben des Vereins die Begleitung schwerkranker Menschen sowie die Unterstützung der Angehörigen sind.

Das Programm der Ambulanten Hospizdienste ist vielfältig: Dazu zählen unter anderem das Trauercafé, Trauerspaziergänge und das Projekt „Hospiz macht Schule“. So wird bereits bei Kindern das Verständnis für die Themen Tod und Trauer gefördert. Hans Lammert, Vizepräsident des Landtags Rheinland-Pfalz, hob hervor, wie entscheidend die Begleitung in den letzten Lebenswochen ist – eine Botschaft, die auch Kreisbeigeordnete Gisela Bertram unterstrich. Sie sprach über die Einsamkeit vieler Sterbender und die Rolle, die die Hospizdienste dabei spielen, dieser Einsamkeit entgegenzuwirken.

Ehrenamtliches Engagement – Eine bereichernde Erfahrung

Wer sich für ein Ehrenamt im Hospizbereich interessiert, kann auf ein umfangreiches Ausbildungsangebot zurückgreifen. Ein Vorbereitungskurs vermittelt nicht nur Wissen und Haltung, sondern bietet auch einen Raum für Austausch. Die Aufgaben der Hospizbegleiter:innen sind vielfältig und reichen vom Zuhören über das Aushalten von Stille bis hin zu Spaziergängen und Gesprächen. Die Präsenz und das Mitgehen in dieser besonderen Lebensphase sind dabei von zentraler Bedeutung, wie die Diakonie berichtet: Es sind keine Pflegeaufgaben erforderlich, sondern vielmehr zwischenmenschliche Zuwendung und Nähe.

Die Ausbildung für Ehrenamtliche dauert zwischen 80 und 100 Stunden und wird von erfahrenen Koordinator:innen begleitet. Ein Abschluss des Kurses erfolgt oft feierlich mit einer Beauftragung oder Zertifikat, was den Freiwilligen zusätzliche Motivation verleiht. Mit Angeboten wie dem „Celler Modell“ wird dafür gesorgt, dass die Ehrenamtlichen bestmöglich auf ihre Aufgaben vorbereitet sind und ihren wertvollen Beitrag in der Sterbebegleitung leisten können.

Die Feierlichkeiten auf der Burg Nassau sind nicht nur ein Rückblick auf die vergangenen 30 Jahre, sondern auch ein starkes Versprechen für die Zukunft. Die Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn stehen mit ihrem Namen für würdevolles Leben bis zuletzt und laden alle ein, mitzumachen, um gemeinsam einen Unterschied im Leben von Menschen in schwierigen Zeiten zu machen.

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