Neues Wanderwegenetz im Pfälzerwald: Bezirksversammlung stimmt zu!

Bezirkstag Pfalz genehmigt Kooperationsvereinbarung zur Neuentwicklung des Wegesystems im Pfälzerwald, finanziert mit 2 Mio. Euro.

Bezirkstag Pfalz genehmigt Kooperationsvereinbarung zur Neuentwicklung des Wegesystems im Pfälzerwald, finanziert mit 2 Mio. Euro.
Bezirkstag Pfalz genehmigt Kooperationsvereinbarung zur Neuentwicklung des Wegesystems im Pfälzerwald, finanziert mit 2 Mio. Euro.

Neues Wanderwegenetz im Pfälzerwald: Bezirksversammlung stimmt zu!

Am Freitag in Schifferstadt hat der Bezirkstag Pfalz ein maritimes Projekt auf den Weg gebracht: Die umfassende Neustrukturierung des Wanderwegenetzes im Pfälzerwald wurde einstimmig beschlossen. Ziel ist die Entwicklung eines soliden Grundwanderwegenetzes, das von derzeit über 3.500 km auf etwa 1.950 km reduziert wird. Diese Verschlankung soll dazu dienen, diese Wege einheitlicher und besser nachvollziehbar zu beschildern und somit die touristische Vermarktung entscheidend zu verbessern. Das Projekt hat Kosten von insgesamt zwei Millionen Euro, wovon drei Viertel durch das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium gefördert werden. Die restlichen 500.000 Euro sollen von 25 Verbandsgemeinden und Städten sowie dem Pfälzerwald-Verein und der Pfalztouristik aufgebracht werden, wie rheinpfalz.de berichtet.

In einer Kommunalkonferenz in Lambrecht appellierte Dr. Klaus Weichel, der stellvertretende Bezirkstagsvorsitzende, eindringlich an die Anwesenden, diesen entscheidenden Schritt zur Aufwertung des touristischen Potentials zu unternehmen. Die Zustimmung der beteiligten Kommunen ist Voraussetzung für die Kooperationsvereinbarung. Der Erfolg hängt von der dauerhaften Pflege der neuen Wanderwege ab, die mindestens für 15 Jahre als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifiziert werden müssen. Diese Bedingungen wurden vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie den Beteiligten deutlich gemacht, wie auch der Blog von Pfälzerwald.de erläutert.

Finanzierung und Verantwortung

Die geplante Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz liegt bei 1,5 Millionen Euro bei Gesamtkosten von rund 2 Millionen Euro. Die Kommunen werden zusätzlich mit einem Eigenanteil von 500.000 Euro zur Kasse gebeten, was 25 Prozent der Gesamtkosten entspricht. Dies wird durch eine solidarische Kostenaufteilung zwischen den Kommunen und dem Bezirksverband Pfalz realisiert. Jede Kommune übernimmt individuelle Kosten für Material und Montage, während der Bezirksverband mit 29.000 Euro Unterstützung leistet. Die Planungskosten werden solidarisch aufgeteilt, wobei jede Kommune sowie der Bezirk einen Sockelbetrag von 5.000 Euro zur Verfügung stellen müssen, wie auf bv-pfalz.de zu erfahren ist.

Eine örtliche Arbeitsgruppe, geleitet von Michael Zwick, arbeitete über ein Jahr an dieser Kooperationsvereinbarung, die die Umsetzung und Finanzierung der neuen Struktur regelt. Neben dem einmaligen finanziellen Aufwand ist auch eine langfristige Planung für die Pflege der Wege notwendig, um die Qualität und Attraktivität der Strecke sicherzustellen. Die Neustrukturierung könnte bereits Anfang 2026 beginnen und bis 2028 abgeschlossen werden.

Marketing & Zertifizierung

Nach Abschluss des Projekts ist beabsichtigt, ein zentrales Management bei der Pfalz-Touristik einzurichten, das die Vermarktung und Zertifizierung der Wanderwege übernimmt. Der Pfälzerwald-Verein (PWV) wird sich verpflichten, die Wege dauerhaft zu kennzeichnen und Schäden zeitnah zu melden. Diese Maßnahmen sind notwendig, um sicherzustellen, dass das Wanderwegekonzept nicht nur auf dem Papier besteht, sondern auch in der Realität funktioniert.

Die Entscheidung der Kommunen über das geplante Konzept wird bis zum Spätsommer 2025 getroffen, und die lokalen Verantwortlichen sind optimistisch, dass es hier zu einer positiven Einstimmigkeit kommen wird. Dr. Weichel ermutigte die Teilnehmer, die Chancen zu nutzen und mit einem guten Händchen die Weichen für die Zukunft des Pfälzerwaldes zu stellen.