Ehrenamtliches Netzwerk gegen Einsamkeit: 3 Jahre voller Miteinander!

Ehrenamtliches Netzwerk gegen Einsamkeit: 3 Jahre voller Miteinander!
In einer Zeit, in der sich viele Menschen einsam fühlen, schließt das Malteser-Projekt „Miteinander – Füreinander“ nach drei Jahren seine Türen. [bistum-speyer] berichtet, dass dieses Initiative, die von der Bundesregierung gefördert wurde, das Ziel hatte, Einsamkeit zu Bekämpfen und neue Formen des Miteinanders zu schaffen. Im Landkreis Germersheim und Neustadt wurde ein Netzwerk zur Begegnung und Unterstützung etabliert, das nicht nur Senioren, sondern auch Ehrenamtliche zusammenbrachte.
Im Rahmen des Projekts wurden zahlreiche ehrenamtliche Angebote ins Leben gerufen. Dazu gehören Besuchsdienste, bei denen rund 30 Seniorinnen und Senioren unterstützt wurden, sowie ein Leihgroßeltern-Projekt, das in der Region seit August 2023 für Begeisterung sorgt. Hierbei konnten 10 Familien mit 14 aktiven Ehrenamtlichen zusammengebracht werden, die vorher durch Gespräche und Kennenlernen vermittelt wurden. Über 80 neue Ehrenamtliche engagierten sich während der Projektlaufzeit, und viele von ihnen bleiben auch weiterhin aktiv.
Ein generationenübergreifendes Miteinander
Das Leihgroßeltern-Projekt, über das die [malteser] ausführlich berichtet, zielt darauf ab, junge Familien mit älteren Menschen zu verknüpfen, die kein familiäres Unterstützungsnetz in der Nähe haben. Die Nachfrage ist hoch, und es kommen immer mehr junge Eltern auf die Malteser zu, die die Unterstützung durch ältere Menschen wie Vorlesen, Spielplatzbesuche oder sogar Hilfe bei der Fahrradreparatur vermissen. Aktuell werden in Hatzenbühl, Hördt, Neupotz, Lingenfeld, Niederotterbach und Edesheim weitere Leihgroßeltern gesucht.
Die Koordinatorin Marion Karl hebt hervor, dass solche niedrigschwelligen, ehrenamtlich getragenen Angebote besonders wichtig sind, um Einsamkeit aktiv entgegenzuwirken. Es zeigt sich, dass das Miteinander der Generationen in der heutigen Zeit rar geworden ist, was viele alte und junge Menschen gleichermaßen betrifft.
Ein Blick auf die gesellschaftliche Lage
Die Frage der Einsamkeit ist nicht nur lokal zu betrachten. Wie das [bmfsfj] darlegt, fühlen sich Millionen Menschen in Deutschland einsam, was alle Altersgruppen spielt. Insbesondere Frauen im hohen Alter und jüngere Menschen sind von diesem Thema betroffen. Das Bundesfamilienministerium fördert daher seit Oktober 2022 zahlreiche Projekte, um soziale Isolation zu bekämpfen und Teilhabemöglichkeiten zu stärken.
Aktuell läuft das ESF Plus-Programm, das mehr als 70 Projekte mit innovativen Ansätzen unterstützt. Darunter fallen auch spezielle Angebote für ältere Menschen, die aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Ziel ist es, durch regionale Netzwerke und Kooperationen eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, die Einsamkeit verringert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Malteser mit ihrem Engagement ein wertvoller Bestandteil dieser Bemühungen sind. Die positiven Rückmeldungen von den Teilnehmern und Ehrenamtlichen zeigen, dass ein starkes Miteinander durchaus gelingt. Wer Interesse hat, Teil dieser Bewegung zu werden oder selbst Unterstützung zu suchen, kann sich direkt an die Ansprechpersonen Marion Karl oder Anette Langhauser wenden. Die Kontaktdaten sind auf der Webseite der Malteser zu finden.