WhatsApp vs. Signal: Welcher Messenger schützt Ihre Daten besser?
Entdecken Sie die Sicherheitsaspekte von WhatsApp und Signal im aktuellen Datenschutz-Check vom 27.08.2025.

WhatsApp vs. Signal: Welcher Messenger schützt Ihre Daten besser?
Messenger-Dienste wie WhatsApp und Signal sind im Alltag kaum mehr wegzudenken. Vor allem ältere Menschen haben WhatsApp für sich entdeckt, auch wenn nicht jeder den leichten Einstieg ins digitale Chatten findet. Doch wie sicher sind diese Dienste wirklich? Eine aktuelle Analyse von RHEINPFALZ legt die Sicherheitsaspekte von WhatsApp im Vergleich zu Signal offen.
Gerade in Zeiten, in denen der Datenschutz immer wichtiger wird, müssen Verbraucher genau hinschauen. Jeder Nutzer sollte sich bewusst machen, dass die Wahl des Messengers nicht nur eine technische Entscheidung ist, sondern auch eine datenschutzpolitische. So weist UmMen darauf hin, dass Datenschutz ein Grundrecht ist und dass nicht nur die Nachrichteninhalte, sondern auch Metadaten erfasst werden. Das sind beispielsweise Informationen, wer mit wem kommuniziert und wann.
Sicherheitsanalyse von WhatsApp und Signal
WhatsApp, die beliebteste Messaging-App, bietet zwar Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Nachrichten und Anrufe, bleibt aber Teil des Meta-Konzerns. Dies hat zur Folge, dass zahlreiche Metadaten an Facebook weitergeleitet werden, was für eine kritische Sichtweise sorgt. Teilweise können Backups sogar unverschlüsselt gespeichert werden, was die Datenschutzbewertung nicht gerade verbessert. Der BfDI unterstreicht, dass WhatsApp für sensible Kommunikation nicht geeignet ist.
Signal hingegen wurde in der Analyse als die sicherere Alternative identifiziert. Die App speichert lediglich Telefonnummern und keine Kontakte oder Metadaten. Als Open-Source-Projekt ist Signal gemeinnützig und finanziert sich durch Spenden. Dies macht Signal zur ersten Wahl für alle, die Wert auf Datenschutz legen.
Alternative Messenger und deren Datenschutz
Natürlich gibt es auch weitere Alternativen, die hohe Datenschutzstandards erfüllen. Threema beispielsweise benötigt keine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse und speichert nur minimale Metadaten. Auch Wire und Matrix/Element sind vielversprechende Optionen, die sich durch ihre hohe Sicherheit auszeichnen.
Bei der Nutzung von Messenger-Diensten sind jedoch nicht nur die technischen Aspekte entscheidend. Menschliche Fehler sind häufig die Schwachstellen im Datenschutz. Nutzer geben oft bereitwillig persönliche Daten preis, ohne sich der Risiken bewusst zu sein. Aus diesem Grund raten Experten, starke Datenschutzmaßnahmen zu ergreifen und sensible Daten nicht über unsichere Plattformen auszutauschen.
Die Digitalisierung birgt also nicht nur Chancen, sondern auch erhebliche Risiken, insbesondere hinsichtlich des Datenschutzes. Ein aufmerksamer Umgang mit diesen Tools ist daher unerlässlich, um die eigene Privatsphäre zu schützen.