Drei neue Tiere im Saarbrücker Zoo: Kraniche und Zebras begeistern!

Drei neue Tiere im Saarbrücker Zoo: Kraniche und Zebras begeistern!
Der Saarbrücker Zoo kann sich über drei neue tierische Mitbewohner freuen: Zwei Saruskraniche und eine Chapman-Zebrastute haben kürzlich Einzug gehalten. Ein einjähriger Saruskranich wurde aus dem Zoo Karlsruhe vermittelt, während eine 19-jährige Kranichdame aus dem Dierenpark-Zie-Zoo in den Niederlanden kam. Laut Rheinpfalz wurden beide Kraniche im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) nach Saarbrücken gebracht. Nach einem erfolgreichen Transport haben sich die Kraniche bereits bestens in ihrem neuen Gehege eingelebt.
Die beeindruckenden Saruskraniche sind laut der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft. Ihre natürlichen Lebensräume erstrecken sich von Südasien bis Nordaustralien, und sie können eine beeindruckende Körpergröße von bis zu 1,80 Meter erreichen. Wie Dr. Lukas Reese, der das EEP für Saruskraniche koordiniert, erklärt, sind diese Tiere stark bedroht durch Austrocknung von Feuchtwiesen und den Einsatz von Pestiziden. Das EEP hat sich zum Ziel gesetzt, eine stabile Reservepopulation in Menschenobhut zu etablieren, um den Fortbestand dieser majestätischen Vögel zu sichern.
Ein neues Zuhause für die Zebras
Doch nicht nur die Kraniche stehen im Fokus des Saarbrücker Zoos. Ende Mai ist auch eine fünfjährige Chapman-Zebrastute aus dem Zoo Dresden angekommen. Die Eingewöhnung verlief reibungslos, und die Stute hat sofort Kontakt zur bestehenden Herde gesucht, was für die sozialen Tiere von großer Bedeutung ist. Wie die Rheinpfalz berichtet, leben nun insgesamt vier Zebrastuten im Zoo. Chapman-Zebras sind in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet im südlichen Afrika ebenfalls durch Wilderei bedroht, weshalb der Zuchterhalt für diese Art von hoher Priorität ist.
Die Koordination des EEP für Saruskraniche findet im Zoo Karlsruhe statt, wo auch andere bedrohte Arten wie die Persische Kropfgazelle gezüchtet werden. Hier kümmert sich Dr. Lukas Reese nicht nur um das Exotenhaus, sondern auch um die Zucht und Pflege der Kraniche. Er betont die Bedeutung sorgfältiger Fortpflanzungsplanung, um die genetische Vielfalt der Tiere zu erhalten und Inzucht zu vermeiden. In Europa sind derzeit über 400 Tierarten in solchen Erhaltungszuchtprogrammen registriert, um langfristig den Fortbestand gefährdeter Arten zu sichern, wie VDZ darlegt.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Die neuen Zuwächse im Saarbrücker Zoo sind ein positiver Schritt in Richtung Artenschutz und zeigen, wie wichtig Zoos beim Erhalt bedrohter Arten sind. Die Programme werden ständig weiterentwickelt, um den steigenden Herausforderungen gerecht zu werden. Mit einem guten Händchen für die Planung und Tatkraft kann auch in Zukunft viel für die Erhaltung unserer Tierwelt erreicht werden. Ob Kranich oder Zebra – für die neuen Tiere heißt es jetzt: Willkommen im Saarbrücker Zoo!