Große Freude in Schweich: Schule und Internat für Benin eingeweiht!

Große Freude in Schweich: Schule und Internat für Benin eingeweiht!
Was für ein fantastisches Ende eines Herzensprojekts! Die Pfarreiengemeinschaft Schweich hat es geschafft, mit rund 250.000 Euro eine Schule, ein Internat und eine Kita in Kaboua, Benin, zu errichten. Dies wurde am 24. Mai 2025 in feierlichem Rahmen mit dem Besuch von Bischof François Gnonhossou der Diözese Dassa-Zoumé gefeiert. Erklärtes Ziel des Projekts ist es, die Bildung junger Menschen zu verbessern – eine Notwendigkeit in einer Region, die bislang ohne öffentliche Schul-Infrastruktur dastand, wie bistum-trier.de berichtet.
Die Idee für das Schulprojekt wurde von Abbé Richard Atchadé ins Leben gerufen, der 2011 aktiv an der Gründung der Pfarreiengemeinschaft mitwirkte. Begonnen hat alles mit dem Wunsch, ein gemeinsames soziales Projekt ins Leben zu rufen. Die Unterstützung kam hierbei unter anderem durch das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ aus Aachen, die als Berater in der ersten Bauphase zur Seite standen, wie in pfarreiengemeinschaft-schweich.de näher erläutert wird.
Errichtung einer Bildungseinrichtung
Insgesamt wurden Klassenzimmer in Kaboua nach den Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft benannt. Im neuen Schuljahr sind bereits 302 Kinder und Jugendliche in der Kita sowie in der Primar- und Sekundarstufe eingeschrieben, unabhängig von Glauben oder Herkunft. Diese neue Bildungseinrichtung ist nicht nur eine Schule, sondern ein Ort, an dem unterschiedlichste Lebensrealitäten zusammenkommen können. Ein bisher bedeutsamer Schritt, um den jungen Menschen Alternativen zu bieten und der Abwanderung in andere Länder, wie Nigeria, entgegenzuwirken.
Die ersten Schülerinnen und Schüler haben bereits die achte Klassenstufe erreicht und weisen hohe Erfolgsquoten bei staatlichen Prüfungen auf. Unterstützt werden sie dabei von engagierten Lehrkräften und Ordensschwestern, die täglich ihr Bestes geben, um den Kindern eine hochwertige Ausbildung zu ermöglichen. Doch das ist nur der Anfang! Nach der erfolgreichen Fertigstellung der ersten Bauphase folgt nun der Ausbau der Außengelände, einer Sportanlage und eines Schutzzauns, für die noch 22.000 Euro an Restmitteln eingeplant sind.
Finanzierung und Unterstützung
Die Finanzierung des Projekts kam vor allem durch Spenden von Jubiläen, Geburtstagsfeiern sowie Aktionen von Gruppen und der Manfred-Arens-Stiftung zustande. Im Verlauf der Jahre wurden insgesamt 218.300 Euro für den Bau der Schule gesammelt. Dazu gehören bedeutende Überweisungen wie 50.000 Euro für das erste Stockwerk und der Bau eines Internats mit insgesamt 40.000 Euro, welche das Engagement verdeutlichen. Die Weltfriedensdienst berichtet zudem von der starken Wunschliste der Mädchen und Jungen, die unbedingt die Sekundarschule besuchen möchten – ein gutes Zeichen, dass Bildung hier als Schlüssel zur Zukunft erkannt wird.
Ein Verein, die „Brücke Schweich-Kaboua“, wurde 2017 gegründet und wird die Schule weiterhin unterstützen, um ihr Überleben und ihre Entwicklung zu sichern. Diese Initiative zeigt eindrücklich, dass Bildung nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Hoffnung gibt.
So ist es kein Wunder, dass das Schulprojekt in Kaboua mittlerweile als bischöfliche Schule anerkannt ist und damit unter dem Schutz und der Verantwortung des Bischofs von Dassa-Zoumè steht. Der Abschluss des Bauprojektes markiert einen bedeutenden Meilenstein in der gemeinsamen Anstrengung, die Bildung in Benin zu fördern und eine bessere Zukunft für die Kinder und Jugendlichen zu schaffen.