Gärtnerglück für Senioren: Hochbeete fördern Lebensfreude in Merzig!

Gärtnerglück für Senioren: Hochbeete fördern Lebensfreude in Merzig!
Es blüht und gedeiht im Mehrgenerationenhaus Merzig: Hier hat unter der Leitung von Michaela Auweiler, einer DTB-Bewegungsexpertin in der Altenpflege, ein spannendes Gartenprojekt das Licht der Welt erblickt. Am 26. Juni 2025 wurden zwei barrierefreie Hochbeete eingeweiht, die speziell für die Gäste der Seniorentagespflege konzipiert wurden. Das Projekt verfolgt das Ziel, sinnhafte Tätigkeiten anzubieten, die nicht nur Erinnerungen an frühere Gartenarbeiten wecken, sondern auch die körperliche und geistige Beweglichkeit fördern. Wochenspiegel Online berichtet, dass die Hochbeete auf rückenfreundlicher Höhe gebaut sind und somit auch für Menschen mit Bewegungseinschränkungen leicht zugänglich sind.
Dank der Unterstützung des Zupforchesters Bachem konnten die Hochbeete, inklusive Erde und Material, realisiert werden. Michaela Auweiler selbst steuerte vorgezogene Jungpflanzen bei, während das Grundstück von der Familie Jacobs zur Verfügung gestellt wurde. Die Begeisterung der Gäste ist bereits spürbar: Sie kümmern sich mit Eifer um die Pflanzen und freuen sich darauf, das später geerntete Gemüse in der Küche der Tagespflege zu verarbeiten. Das Projekt schafft eine willkommene Struktur, Freude und ein Stück Alltag für die Teilnehmer.
Barrierefreies Gärtnern
Aber was macht Hochbeete für Senioren so besonders? Neben der angenehmen Höhe von etwa 90 bis 100 cm, die das Bücken und Knien erleichtert, bieten sie zahlreiche Vorteile. Hochbeete bestehen oft aus wiederverwertbaren Materialien, die zusätzlich Wärme abgeben. Dadurch kann die Bodentemperatur im Hochbeet um bis zu 5°C höher sein als im Flachbeet, was das Pflanzenwachstum beschleunigt. Diese Informationen werden von Senioren 50 Plus unterstützt, die auch hervorheben, dass viele ältere Menschen ihren Garten als wichtiges Hobby betrachten.
Die Materialien, aus denen die Hochbeete gebaut werden, sind ebenso entscheidend. Hochbeete sollten beispielsweise aus splitterfreiem Holz bestehen, und eine Mindestbrettstärke von 3,5 bis 5 cm sollte nicht unterschritten werden, um auch bei voller Beladung stabil zu bleiben. Zudem wird ein Handlauf oder eine Abdeckung auf den oberen Kanten empfohlen, um Unterstützung zu bieten. Diese Aspekte sind nicht nur für die Sicherheit wichtig, sondern tragen auch zu einem angenehmen Gärtnerlebnis bei. GrünReich hebt hervor, dass eine Breite von 1 m es ermöglicht, von beiden Seiten bis zur Mitte des Beetes zu erreichen.
Gartenarbeit als Lebenselixier
Für viele ältere Menschen ist die Gartenarbeit nicht nur ein Zeitvertreib, sondern auch ein wahrer Quell der Freude. Sie ermöglicht es, sich an der frischen Luft zu bewegen, verschiedene Obst- und Gemüsesorten anzubauen und wieder einen aktiven Alltag zu finden. Doch gerade im Alter können Rücken- und Gelenkschmerzen das Gärtnern mühselig machen. Hochbeete bieten hier die perfekte Lösung. Sie helfen, die Belastung zu verringern und unterstützen die Senioren dabei, ihr Hobby leichter auszuüben.
Zusammengefasst: Mit dem neuen Hochbeet-Projekt im Mehrgenerationenhaus Merzig werden nicht nur Pflanzen zum Blühen gebracht, sondern auch Lebensfreude und Gemeinschaft unter den Senioren geschaffen. Und das ganz ohne Rückenschmerzen!