Unkraut, Gebühren und Kinderbetreuung: Neunkirchen in der Krise!

Unkraut, Gebühren und Kinderbetreuung: Neunkirchen in der Krise!
In Ternitz gibt es Neuigkeiten für die Anwohner. Laut TÜV müssen die hohen Pappeln im „blub“ gerodet werden, wie Stadtvize Peter Spicker von der SPÖ informiert. Diese Maßnahme ist notwendig, um die Sicherheit der Umgebung zu gewährleisten und wird sicherlich einige Diskussionen unter den Einwohnern anstoßen. Nicht nur hier gibt es Veränderungen, auch in Neunkirchen stehen wichtige Themen auf der Agenda.
Seit dem 23. Juni müssen E-Autofahrer in Neunkirchen Gebühren in den Kurzparkzonen zahlen. Dies könnte eine neue Herausforderung für die Stadtfahrer darstellen, insbesondere angesichts der steigenden Neuzulassungen von Elektroautos in der gesamten EU, die Rekordzahlen erreichen. In Anbetracht der Prognosen für die Batterienachfrage bis 2030, die ein wahres Batterien-Tsunami erwarten lassen, wächst auch das Bewusstsein für die damit verbundenen Umweltkosten. Laut dachheute.com wird bis 2030 eine 14-fache Steigerung in der Nachfrage nach diesen, umweltsensibel geförderten Rohstoffen, prognostiziert.
Herausforderungen beim Recycling von Batterien
Ein entscheidendes Thema in der Diskussion um Elektroautos ist das Recycling der Lithium-Ionen-Batterien. Aktuelle Praktiken sind laut Professor Achim Kampker vom PEM in Aachen nicht rentabel und stehen vor Herausforderungen. Viele Recycling-Anlagen sind unter Auslastung leidend, da die Rücklaufmengen oft wenig über 10% betragen. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt die PEM-Studie eine dezentrale Recycling-Struktur, die Transportwege verkürzen und regionale Vorbehandlungs- sowie zentrale chemische Verarbeitungseinheiten kombinieren könnte. Dies könnte die Wirtschaftlichkeit erheblich verbessern.pem.rwth-aachen.de berichtet über diese interessante Herangehensweise.
Auf der einen Seite freuen sich die Stadtverwaltungen über die zunehmende Anzahl an Elektrofahrzeugen, auf der anderen Seite stehen sie vor der Herausforderung, die nötige Recycling-Infrastruktur aufzubauen. Derzeit deckt die Recyclingkapazität in der EU nur 10% des Bedarfs bis 2030. Der Druck für neue Lösungen steigt, wie auch die Sicherheitsrisiken bei den verwendeten Batteriemodellen. Hersteller setzen zunehmend auf kobaltfreie Chemien, was mit einer Reihe von wirtschaftlichen und ökologischen Überlegungen einhergeht.
Engagement in der Region
Nicht weit entfernt von diesen Themen hat die ÖVP-Stadtchefin Klaudia Osztovics in Neunkirchen die Hausbesitzer aufgerufen, auch im Hinblick auf die Stadtbildpflege aktiv zu werden. Der Unkrautwuchs an den Gehwegen sorgte für Kritik an der Stadt. Zusätzlich wird in Gloggnitz geplant, das alte Rathaus in einen Kindergarten umzuwandeln, um dem Bedarf nach neuen Betreuungsplätzen gerecht zu werden.
Eine lokale Stimme, die Aufmerksamkeit erregte, ist Anna Maria Steinbock aus Ternitz. Sie wurde beim Speaker Slam in Wiesbaden als Finalistin für ihren Vortrag über Zellgesundheit ausgezeichnet, an welchem 16 Nationen teilnahmen.
In einer sich wandelnden Welt, in der Themen wie Umweltschutz und nachhaltige Mobilität immer wichtiger werden, bleibt abzuwarten, wie die Stadtverwaltungen und die Bürger in der Region auf die aktuellen Herausforderungen reagieren. Die Entwicklungen in den kommenden Monaten werden mit Sicherheit spannende Neuigkeiten mit sich bringen, da es klar ist: Da liegt was an!