Entdecke die mediterrane Sehnsucht: Ausstellung in St. Wendel!

Erleben Sie die Ausstellung „Sehnsucht Süden“ im Museum St. Wendel mit Werken der Künstlerin Mia Münster bis 17. August.

Erleben Sie die Ausstellung „Sehnsucht Süden“ im Museum St. Wendel mit Werken der Künstlerin Mia Münster bis 17. August.
Erleben Sie die Ausstellung „Sehnsucht Süden“ im Museum St. Wendel mit Werken der Künstlerin Mia Münster bis 17. August.

Entdecke die mediterrane Sehnsucht: Ausstellung in St. Wendel!

Im Museum St. Wendel wird derzeit die spannende Ausstellung „Sehnsucht Süden“ präsentiert, die bis zum 17. August 2025 zu sehen ist. Hier kommen die Werke der talentierten Künstlerin Mia Münster zur Geltung, die 1894 in St. Wendel geboren wurde und 1970 in Quierschied verstarb. Diese Kunstschau präsentiert eine Auswahl ihrer beeindruckenden Reisebilder aus den 1950er Jahren, entstanden während ihrer Reisen durch das sonnige Spanien, malerische Frankreich und romantische Italien.

Die Werke von Münster sind vor allem für ihre Aquarelle und Gouachen bekannt, die das Lichtspiel, die Landschaften und die Architektur des Mittelmeers meisterhaft einfangen. Diese Werke spiegeln nicht nur die Ästhetik ihrer Zeit wider, sondern sind auch eine Hommage an die neugewonnene Freiheit und Weltoffenheit des deutschen Wirtschaftswunders der Nachkriegszeit. Besucher können in die farbenfrohen Welten eintauchen, die sie durch das Spiel mit Form und Perspektive gestaltet hat.

Mia Münster und ihr künstlerisches Erbe

Mia Münster ist eine herausragende Figur in der deutschen Kunstgeschichte, und ihr Werk wurde lange Zeit übersehen. Geboren als Maria Gertrude Helene Münster, studierte sie unter anderem an der Kunstakademie in Leipzig und der Staatlichen Kunstgewerbeschule in München. In den 1920er Jahren lehrte sie an der Staatlichen Schule für Kunst und Kunstgewerbe in Saarbrücken und entwickelte sich zu einer bedeutenden Künstlerin in ihrer Region. Ihr Schaffenshöhepunkt kam mit dem Zyklus „Lothringer Bilder“, der ihre Reisen in die französische Region reflektiert.

  • 1904: Geboren in St. Wendel
  • 1940: Erste Reisen nach Lothringen und Südeuropa
  • 1989: Einweihung des Mia-Münster-Haus in St. Wendel, das ihre Werke zeigt
  • 2025: Aktuelle Ausstellung „Sehnsucht Süden“ im Museum

Die Ausstellung erweitert den Mia-Münster-Bereich in der ständigen Sammlung des Museums und bietet den Besuchern einen tiefen Einblick in den Stil der Künstlerin, der Elemente des Kubismus und Expressionismus miteinander verbindet. Neben der visuellen Kunst besucht man die Ausstellung auch, um die historische Bedeutung von Frauen in der Kunst zu würdigen, die oft im Schatten ihrer männlichen Kollegen standen.

Für die Jüngeren unter uns

Das Museum nutzt die Gelegenheit, um mit zwei aufregenden Workshops während der Sommerferien den jüngeren Besucher:innen die Welt der Farben und Formen näherzubringen. Am 13. August findet von 10 bis 12 Uhr ein Workshop „Urlaubsbilder in Aquarell“ für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren statt. Am darauffolgenden Tag, dem 14. August, können Kinder zwischen 8 und 12 Jahren an Farb- und Formexperimenten teilnehmen. Beide Sessions sind auf maximal 10 Teilnehmende beschränkt, und die Anmeldung ist erforderlich; die Materialkosten belaufen sich auf lediglich 3 Euro.

Auch wenn der Eintritt ins Museum kostenfrei ist, wird eindringlich geraten, sich frühzeitig für die Workshops anzumelden. Die Veranstaltungen bieten eine großartige Gelegenheit, die inspirierende Welt der Kunst zu erkunden und selbst kreativ zu werden.

Die bedeutende Geschichte von Künstlerinnen wie Mia Münster zeigt auf, wie vielschichtig und herausfordernd der Weg zur Anerkennung in der Kunstwelt war. Bis ins 20. Jahrhundert blieben viele Frauen übersehen, während einige wie Frida Kahlo und Paula Modersohn-Becker große Namen wurden. Die aktuellen Debatten über Gleichstellung und den Gender-Pay-Gap in der Kunst, die einen Unterschied von bis zu 24 % zwischen den Geschlechtern aufdecken, sind Belege für den anhaltenden Kampf um Gleichberechtigung in der Kunstszene, über den Arsmundi informiert.

Die „Sehnsucht Süden“-Ausstellung ist somit nicht nur eine Hommage an die beeindruckenden Werke von Mia Münster, sondern auch ein Aufruf, die Geschichten und Stimmen der Künstlerinnen, die oft an den Rand gedrängt wurden, stärker in den Fokus zu rücken.