St. Wendel: 2500 Menschen setzen ein Zeichen gegen Extremismus!

St. Wendel: 2500 Menschen setzen ein Zeichen gegen Extremismus!
St Wendel, Deutschland - Die besorgniserregende Zunahme von Extremismus in unserer Gesellschaft lässt niemanden kalt. Deshalb haben zahlreiche Initiativen in den letzten Monaten stark an Aufmerksamkeit gewonnen. Der Landkreis hat nun beschlossen, Projekte zur Extremismusprävention finanziell zu unterstützen. Wie die WNDN berichtet, sollen vor allem Hilfsangebote gefördert werden, die junge Menschen ansprechen und über demokratische Werte aufklären.
Der Beitritt zu diesem Vorhaben kommt zu einer Zeit, in der das Thema verstärkt im Fokus steht, schließlich sind zahlreiche gewalttätige und hetzerische Vorfälle in den letzten Jahren dokumentiert worden. Die Unterstützung durch den Landkreis wird als ein Schritt in die richtige Richtung gesehen, um Extremismus entgegenzutreten und so eine bunte, diverse Gesellschaft zu fördern.
Aktiv gegen Rechtsextremismus
In einem eindrucksvollen Zeichen der Solidarität haben über 2500 Menschen am Montag in St. Wendel demonstriert. Laut Bistum Trier nahmen Bürgerinnen und Bürger an der Veranstaltung teil, die von einem breiten Bündnis organisiert wurde. Dieses umfasste Gruppen wie die Arbeiterwohlfahrt, das Adolf-Bender-Zentrum, den Caritasverband sowie viele weitere Sozialorganisationen.
Die Teilnehmer, darunter auch der Landrat Udo Recktenwald und der Saar-Sozialminister Magnus Jung, zogen mit Bannern durch die Innenstadt und zeigten damit deutlich, dass Toleranz und Menschlichkeit einen hohen Stellenwert haben. Susanne Zöhler vom Pastoralen Raum Tholey sprach dabei die Wichtigkeit an, sich gegen Extremismus stark zu machen und für die Werte unserer Demokratie einzustehen.
Die Demonstration, die musikalisch von einer Gruppe der Lebenshilfe St. Wendel und dem Musiker Dédé begleitet wurde, erinnerte auch an die Gräueltaten des Nazi-Regimes. Die Redebeiträge waren stark emotional und mahnten dazu, aktiv zu bleiben und niemanden im Kampf gegen Rechtsextremismus alleine zu lassen.
Bundesregierung im Einsatz
Die Bundesregierung hat ebenfalls die Zeichen der Zeit erkannt und eine umfassende Strategie zur Extremismuspraevention sowie zur Demokratiefoerderung ins Leben gerufen. In den Dokumenten des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird klar, dass es nicht nur um die Prävention geht, sondern auch um gezielte Aufklärungsarbeit. Hierbei soll Bürgerbeteiligung und Dialog eine zentrale Rolle spielen.
Jedes Engagement, sei es lokal oder überregional, ist ein wichtiges Puzzlestück im Kampf gegen Extremismus. In Köln und Umgebung wird intensiver an einem Strang gezogen, um den Herausforderungen der Zeit mit Entschlossenheit und Kreativität zu begegnen. Es liegt an allen, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen und ein Zeichen für eine offene Gesellschaft zu setzen.
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Ort | St Wendel, Deutschland |
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