Panama Open Air in Bonn: Festival endgültig abgesagt! Insolvenz bestätigt!
Das Panama Open Air Festival in Bonn 2025 wurde aufgrund von Insolvenz abgesagt. Studieren Sie die Hintergründe und Auswirkungen.

Panama Open Air in Bonn: Festival endgültig abgesagt! Insolvenz bestätigt!
Das Panorama des Festivals in Bonn hat sich trübe gefärbt: Das beliebte Panama Open Air, das seit seiner offiziellen Etablierung im Jahr 2012 zahlreiche Besucher anlockte, findet 2025 nicht statt. Die Betreibergesellschaft, die „Panama Open Air GmbH“, hat Insolvenz beantragt und zieht damit den Stecker für das Festival, das einst als illegales Rave-Event begann und sich zu einem festen Bestandteil der Events in Nordrhein-Westfalen entwickelte. Die offizielle Bestätigung über das Aus des Festivals kam nach wochenlangen unklaren Meldungen und Berichten über finanzielle Schwierigkeiten, die dem Event massiv zusetzten, wie der Merkur weiter berichtet.
Das Panama Open Air zog bis zu 25.000 feiernde Besucher pro Tag an, die sich auf Auftritte von internationalen Stars wie The Black Eyed Peas, Skrillex und Rita Ora freuen konnten. Laut T-Online stellte der Insolvenzverwalter Andreas Schulte-Beckhausen klar, dass die letzte Stunde für das einst so lebhafte Festival geschlagen hat. Der Geschäftsbetrieb wurde sogar schon vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens eingestellt. Es wird kein weiteres Festival mehr geben, da die Vorlaufzeit für solche Events in der Regel rund zwei Jahre beträgt.
Finanzielle Probleme und entgangene Gagen
Die Situation stellte sich als bedenklich dar: Ursachen wie steigende Kosten, sinkende Ticketverkäufe und die Schwierigkeit, Fördergelder und Sponsoren zu akquirieren, schürten bereits vor der Insolvenz großes Sorgenkind. Unter anderen warteten Künstler auf ausstehende Gagen nach der Ausgabe in 2024. Sogar Bonez MC hatte seine Teilnahme abgesagt, was auf mögliche Unstimmigkeiten bei der Bezahlung hindeutet, wie in den Berichten erwähnt wird. Diese Umstände unterstreichen die Herausforderungen, mit denen Musikfestivals heutzutage kämpfen müssen, wie eine Studie zur Situation der Musikfestivals in Deutschland darlegt.
In der Studie wird die fundamentale Rolle von Musikfestivals in der deutschen Kulturlandschaft hervorgehoben. Sie tragen zur Identitätsfindung bei, fördern soziale Interaktionen und bieten Newcomer:innen eine Plattform, um sich zu präsentieren. Ein solches Festival, das seine Wurzeln in der Ehrenamtlichkeit hat, könnte auch immer wieder als Wirtschaftstreiber für die Region fungieren. Die traurige Nachricht um das Panama Open Air zeigt jedoch, dass nicht alle Festivals diesen Weg erfolgreich beschreiten können.
Die Insolvenz bringt nicht nur für die Betreiber, sondern auch für zahlreiche Gläubiger, darunter Künstler und Gastronomiebetriebe, erhebliche Nachteile mit sich. Diese warten jetzt auf eine lediglich quotenmäßige Rückzahlung im Rahmen des Insolvenzverfahrens. Tragisch ist, dass trotz aller Schwierigkeiten weiterhin auf der Website des Festivals mit „Treuetickets“ geworben wird und eine Neuauflage als schier unmöglich erscheint. Geschäftsführer Allan Hardenberg hat sich von dem Projekt abgewendet, und es bleibt kaum Hoffnung auf eine Wiederbelebung des Festivals in naher Zukunft.