Rückrufe gefährden Autofahrer: So retten Sie Ihre Zulassung!
Erfahren Sie, warum Autofahrer Rückrufaktionen des KBA beachten sollten und welche Folgen Ignorieren haben kann.

Rückrufe gefährden Autofahrer: So retten Sie Ihre Zulassung!
Im Automobilsektor ist es kein Geheimnis, dass Sicherheit an oberster Stelle steht. Doch wie sieht es eigentlich aus, wenn es zu Rückrufen kommt? Im Jahr 2024 haben sich 155.000 Autos in Deutschland ohne gültige Zulassung wiedergefunden, weil ihre Besitzer auf Rückrufe nicht reagiert haben. Dies berichtet Ruhr24, die zudem anmerken, dass das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) insgesamt 2,84 Millionen Rückrufe wegen Sicherheitsmängeln angeordnet hat.
Rückrufschreiben, die von Fahrzeugherstellern verschickt werden, informieren die Halter über sicherheits- oder umweltrelevante Mängel – häufig geht es um unerlässliche Teile wie Airbags, Bremsen und Abgassysteme. Hier sind die Hersteller gesetzlich verpflichtet, Mängel zu melden und die Rückrufaktionen zu organisieren. Ignoriert jemand ein Mahnschreiben, kann das KBA die örtlichen Zulassungsbehörden informieren, die dann die Weiterfahrt des Fahrzeugs untersagen.
Folgen des Ignorierens
Wer auf Rückrufmaßnahmen nicht reagiert, muss mit ernsthaften Konsequenzen rechnen. Diese reichen von der Abgabe des Kennzeichens über die Entfernung der TÜV-Plakette bis hin zur Stempelung der Fahrzeugpapiere. Außerdem können Bußgelder und Punkte in Flensburg drohen, wenn man trotz Betriebsuntersagung weiterfährt. Um dem vorzubeugen, sollten Autofahrer schnell einen Werkstatt-Termin vereinbaren, denn Reparaturen werden üblicherweise vom Hersteller übernommen. Ob ein Leihwagen während der Reparatur zur Verfügung steht, ist jedoch unterschiedlich geregelt – einen rechtlichen Anspruch darauf gibt es nicht.
Ein großes Problem stellt sich für Gebrauchtwagenbesitzer dar, die oft nicht über Rückrufe informiert sind, da das Herstellerunternehmen möglicherweise keine aktuelle Adresse hat. Hier kann die Rückrufdatenbank des KBA hilfreich sein: Autofahrer sollten diese nutzen, um mögliche Rückrufe für ihr Fahrzeug zu überprüfen. Ihre Nutzung wird durch die neu gestaltete Rückrufdatenbank Kfz-Auskunft unterstützt, die nun auch die Forschung nach mehreren Fahrzeugmodellen gleichzeitig ermöglicht.
Die neue Rückrufdatenbank
Die Rückrufdatenbank hat sich als sehr nützlich erwiesen. Diese erfüllt hohe IT-Sicherheitsanforderungen und ermöglicht es Nutzern, Gesuche in maschinenlesbaren Formaten abzurufen, etwa CSV oder Excel. Die Transparenz im Rückrufgeschehen ist so erheblich gewachsen und erlaubt eine bessere Datennutzung von Dritten. Werkstätten und Autofahrer können nun schneller und zielgerichteter agieren.
Abschließend ist es wichtig, bei Inspektionen konkret nach offenen Rückrufen zu fragen. So bleibt man nicht nur auf der sicheren Seite, sondern kann auch unliebsame Überraschungen umgehen. Stellen Sie sich vor, Sie liegen mit einem Wagen auf der Straße, nur weil Sie ein wichtiges Schreiben übersehen haben – das wäre nicht nur unnötig, sondern könnte auch gefährlich sein. Informiert bleiben ist hier das A und O.