Boris Herrmann: Auf zum Ocean Race Europe – Kiel wird zum Wettkampfschauplatz!

Am 10. August 2025 startet das Ocean Race Europe in Kiel mit Boris Herrmann und sieben Teams. Liveübertragung ab 13:15 Uhr.

Am 10. August 2025 startet das Ocean Race Europe in Kiel mit Boris Herrmann und sieben Teams. Liveübertragung ab 13:15 Uhr.
Am 10. August 2025 startet das Ocean Race Europe in Kiel mit Boris Herrmann und sieben Teams. Liveübertragung ab 13:15 Uhr.

Boris Herrmann: Auf zum Ocean Race Europe – Kiel wird zum Wettkampfschauplatz!

Am 10. August 2025 wird in Kiel der Startschuss für das Ocean Race Europe gegeben. Um 15:45 Uhr fällt die erste Startflagge für die sieben teilnehmenden Imocas, darunter auch der Kölner Segler Boris Herrmann und sein Team Malizia. Dieser Rennauftakt wird live vom NDR ab 13:15 Uhr übertragen, sodass die Zuschauer hautnah dabei sein können, wenn die Yachten unter den Augen begeisterter Fans ins Abenteuer aufbrechen. Über 4.500 Seemeilen müssen die Teams in fünf Etappen bis zum Ziel vor der malerischen Boka Bay in Montenegro zurücklegen, wobei der Wettkampf bis zum 20. September andauern wird.

Boris Herrmann, der seit 26 Jahren in Kiel segelt, fühlt sich besonders mit seinem Heimatort verbunden. „Die ganze Region hat so viel für das Segeln getan, da liegt mir der Start sehr am Herzen“, erklärte Herrmann in einem Interview. In der ersten Etappe geht es von Kiel nach Portsmouth, wo eine Ankunft nach vier bis fünf Tagen erwartet wird. Team Malizia hat starke Konkurrenz, unter anderem durch das Team Paprec Arkéa und Biotherm, sowie seine ehemalige Co-Skipperin Rosalin Kuiper, die nun für das Team Holcim – PRB segelt.

Herausforderungen und Erwartungen

Mit Blick auf die bevorstehenden Herausforderungen beschreibt Herrmann die bevorstehenden Wettfahrten als besonders intensiv, da ständig Anpassungen an wechselnde Windbedingungen und hohe Schiffsverkehrsdichte notwendig sein werden. „Das Rennen hat nicht den Rhythmus eines Transatlantik-Rennens, sondern verlangt ständige Anpassungen“, so der erfahrene Segler. Er strebt mit seinem Team einen Platz auf dem Podium an, hat jedoch auch die Schwierigkeiten im Hinterkopf, die die unberechenbaren Windverhältnisse mit sich bringen können.

„Die Koordination im Team ist entscheidend, sowohl an Land als auch auf dem Wasser“, betont er. Mit einer Mischung aus erfahrenen Seglern und Neulingen ermöglicht das Team eine spannende Dynamik – Justine Mettraux, Cole Brauer, Francesca Clapcich, Loïs Berrehar und die Anbordreporterin Flore Hartout bringen ihre eigene Expertise ein. Herrmann ist sich der Herausforderungen bewusst, sieht aber auch die Chancen, sein Können und das seines Teams unter Beweis zu stellen. „Das Ergebnis ist offen“, erklärt er, „aber wir sind bereit.“

Ein Abschied und neue Ziele

Nach der Regatta wird die Malizia – Seaexplorer an Francesca Clapcich übergeben, die das Schiff unter einem neuen Namen weiterführen wird. Herrmann plant, im Jahr 2026 mit einem neuen Boot in die Rennsaison zu starten. Seine Erfahrungen aus dem weniger erfolgreichen Vendée Globe haben ihn darin bestärkt, dass das Ocean Race Europe ein bedeutendes Event in diesem Jahr ist. „Mit Ende 40 habe ich das Gefühl, eine gute Performance zeigen zu können“, so Herrmann, der besonders auf die positive Umweltwirkung der Segelsportevents hinweist.

Für den passionierten Segler bleibt die Zukunft vielversprechend. Er freut sich darauf, nach seiner aktiven Zeit auch weiterhin in der Kieler Förde und im Dänischen Südmeer zu segeln. Die Vorfreude auf die Herausforderungen des bevorstehenden Rennens ist bei ihm deutlich spürbar. „Ein sicherer Start ohne Kollisionen hat oberste Priorität“, stellt er fest, während er gleichzeitig den Zusammenhalt und die Teamarbeit betont, die für einen erfolgreichen Verlauf wichtig sind.

Interessierte sollten sich den 10. August im Kalender vormerken, denn das Ocean Race Europe verspricht nicht nur spannende Wettkämpfe, sondern auch ein Fest für alle Segelenthusiasten!