Nick Wilder enthüllt Familiendrama: Sein Vater und die Waffen-SS!
Nick Wilder präsentiert am 10. November 2025 sein Buch „Vaterliebe“ in Burg auf Fehmarn, das persönliche Traumata thematisiert.

Nick Wilder enthüllt Familiendrama: Sein Vater und die Waffen-SS!
Nick Wilder, bekannt als „Herr Kaiser“ und Doc Sander auf dem Traumschiff, begibt sich auf eine außergewöhnliche Reise in die Tiefen seiner Familiengeschichte. Mit gerade einmal 15 Jahren war er im Geschichtsunterricht mit den Gräueltaten der Waffen-SS konfrontiert, einem Teil der paramilitärischen Organisation der NSDAP, die von 1933 bis 1945 aktiv war und für zahlreiche Kriegsverbrechen verantwortlich gemacht wird. Diese erschreckenden Erkenntnisse brachten ihn dazu, seine eigene Geschichte zu hinterfragen. [Wikipedia] beschreibt, dass die Waffen-SS während des Zweiten Weltkriegs auf über 38 Divisionen anwuchs und in zahlreichen Massakern verwickelt war, was Wilders Kindheit stark prägte.
Besonders schmerzlich war für Wilder die Entdeckung, dass sein eigener Vater die Sturmabteilung auf Fehmarn mit aufgebaut hatte und den Rang eines Untersturmführers innehatte. „Ich hatte als Kind Angst vor meinem Vater und habe ihn nie darauf angesprochen,“ gesteht er. Dieses Schweigen führte zu einem Trauma, das Wilder nun in einem fiktionalen Roman namens „Vaterliebe“ verarbeitet. Er wird gemeinsam mit dem amerikanischen Co-Autor Richard Opper geschrieben und ist für den 15. Januar 2024 angekündigt, jedoch wird das Buch am 10. November auf Fehmarn vorgestellt. [ln-online] berichtet, dass die Geschichte in Tönning spielt und sich mit den Folgen von Familiengeheimnissen und der Suche nach väterlicher Anerkennung auseinandersetzt.
Ein persönlicher Kampf
Der Protagonist des Buches, so ähnlich wie Wilder, kämpft um die Anerkennung seines den Holocaust leugnenden Vaters. „Es geht um Generationenschuld und die Dunkelheit, die nach dem Krieg bleibt,“ erklärt Wilder. Viele Themen rund um seinen Vater blieben nach dessen Tod 1998 unbearbeitet. „Ich wollte die Kälte und Härte meines Vaters verstehen und habe mich meinen Kindheitsängsten gestellt,“ beschreibt der Schauspieler den Schreibprozess, der ihn von Wut über Trauer bis hin zu Mitgefühl führte.
„Ich glaube, mein Vater würde beim Lesen des Buches schweigen, aber vielleicht würde er nachdenklicher werden,“ reflektiert Wilder. Mit diesem Werk versucht er, die Schatten, die ihm sein Vater hinterlassen hat, zu konfrontieren. Die Lesung findet am 10. November um 18.30 Uhr im Senator-Thomsen-Haus in Burg auf Fehmarn statt. Die Eintrittskarten kosten 15 Euro und der Vorverkauf beginnt am 3. November um 8 Uhr im Rathaus der Stadt Fehmarn.
Ein Blick in die Zukunft
Wilder, der mittlerweile in Montana mit seiner Frau, der Schauspielerin Christine Mayn, lebt, ist gespannt auf die Reaktionen auf sein Buch. Er hat durch seine Erlebnisse und die Aufarbeitung der Vergangenheit einen tieferen Einblick in komplexe Themen wie familiäre Traumata und die Schwierigkeiten des Verständnisses gegenüber einem durch seine Geschichte belasteten Elternteil gewonnen. Die Art und Weise, wie der bekannte Schauspieler seine Erinnerungen und Ängste in literarische Form bringt, könnte nicht nur für ihn, sondern auch für viele Leser ein wichtiger Schritt in die Aufarbeitung ihrer eigenen Geschichten sein.
Sein Roman „Vaterliebe“ könnte als Schlüssel dienen, um das Schweigen über die dunkle Zeit der Geschichte zu brechen und neue Perspektiven auf Generationen von Schuld und Erinnerungen zu eröffnen. Bald wird sich jeder ein Bild davon machen können, wenn das Buch erscheint und die Lesung auf Fehmarn stattfindet. Die Zeit für eine ehrliche Auseinandersetzung ist gekommen.