Alarmstufe Rot: Feuerwehr warnt vor drohenden Moorbränden in Quickborn!

Die Feuerwehr Quickborn warnt vor Moorbränden im Himmelmoor, während ein Einsatz am 21. Juni über 300 Kräfte mobilisierte.

Die Feuerwehr Quickborn warnt vor Moorbränden im Himmelmoor, während ein Einsatz am 21. Juni über 300 Kräfte mobilisierte.
Die Feuerwehr Quickborn warnt vor Moorbränden im Himmelmoor, während ein Einsatz am 21. Juni über 300 Kräfte mobilisierte.

Alarmstufe Rot: Feuerwehr warnt vor drohenden Moorbränden in Quickborn!

In Quickborn, im Kreis Pinneberg, schlägt die Feuerwehr Alarm: Das Himmelmoor birgt derzeit eine hohe Waldbrandgefahr. Der NDR berichtet, dass die Feuerwehr aufgrund der derzeitigen Witterungsbedingungen und der ausbleibenden Regenfälle besonders auf die Moorbrände achten muss. Pressesprecher Thorsten Hintz erklärt, dass diese Einsätze besondere Herausforderungen für die Einsatzkräfte mit sich bringen. So können die großen Löschfahrzeuge nur eingeschränkt ins Moor fahren, was den Zugang erschwert und die Löscharbeiten komplizierter macht.

Die Feuerwehr hat spezielle Werkzeuge in der Hinterhand, um den Flammen Herr zu werden. Mit sogenannten „Feuerpatschen“ wird das Feuer ausgeschlagen, während in manchen Fällen sogar das Moor umgegraben werden muss. Bedrohlich sind auch die unterirdischen Brände in den Torfschichten, die nur schwer zu entdecken sind, insbesondere in gering besiedelten Gebieten. Zur Unterstützung verfügt die Feuerwehr Quickborn über ein Amphibienfahrzeug, das den Zugang zu den schwer erreichbaren Moorgebieten erleichtert. Trotz der Ankündigung von Regen am 2. Juli reicht dies nicht aus, um die Gefahr zu bannen; der Deutsche Wetterdienst hat für Quickborn sogar die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe ausgerufen.

Frühere Brandeinsätze in Quickborn

Laut Presseportal dauerte der Einsatz 22 Stunden, bis schließlich um 7:00 Uhr am 22. Juni „Feuer aus“ gemeldet werden konnte. Die Alarmierung startete mit einem Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr Quickborn und wurde aufgrund von starker Rauchentwicklung und der Gefahr eines menschlichen Lebens auf einem Balkon auf die Stufe „FEU 2 Y“ erhöht.

Über 300 Einsatzkräfte, einschließlich Nachbarfeuerwehren und Löschzüge der Feuerwehrbereitschaft des Kreises Pinneberg, waren an dem Einsatz beteiligt. Die Löscharbeiten gestalteten sich herausfordernd: Das Feuer hatte sich unter das Dach ausgebreitet und das Dach wurde als einsturzgefährdet klassifiziert. Ein Kettenbagger musste zur Unterstützung herangezogen werden, um das Dach einzureißen. Auch bei diesen Einsatzbedingungen, mit Temperaturen um die 30 Grad, war Atemschutz notwendig. Fünf Personen wurden verletzt, darunter drei Bewohner; eine Person musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Technische Unterstützung gab es in Form von Luftmessungen durch den ABC-Dienst sowie einer Drohne mit Wärmebildkamera zur Überwachung der Brandausbreitung. Die Kriminalpolizei hat mittlerweile Ermittlungen zur Brandursache und zur Höhe des Schadens aufgenommen. Solche Vorfälle zeigen eindringlich, wie wichtig die Arbeit der Feuerwehr ist und wie stark die örtlichen Kameraden auf solche Herausforderungen vorbereitet sind.

Die gegenwärtige Situation im Himmelmoor sowie die Erinnerungen an den jüngsten Brand sind ein eindringlicher Appell an alle Bürger, die Gefahren von Bränden ernster zu nehmen und achtsam zu sein. Es bleibt zu hoffen, dass der angekündigte Regen bald eintrifft, um die Brandgefahr zu reduzieren und die Einsatzkräfte zu entlasten.