Arzt in Schleswig-Holstein unter Verdacht: Mehrere Patienten getötet!

Arzt in Schleswig-Holstein unter Verdacht: Mehrere Patienten getötet!
In Schleswig-Holstein steht ein Arzt unter dem schweren Verdacht, mehrere Patienten getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hat diesbezüglich Ermittlungen eingeleitet, wobei sich die Vorwürfe vorrangig gegen ältere Patienten richten. Der Fall erinnert an die Gräueltaten des ehemaligen Krankenpflegers Niels H., der in den frühen 2000er Jahren für über 80 Tötungen verantwortlich gemacht wurde. Wie t-online.de berichtet, wird die genaue Anzahl der mutmaßlichen Opfer noch ermittelt und es wurden bereits mehrere Leichen exhumiert sowie obduziert.
Die Ermittlungen sind komplex und werden voraussichtlich einige Wochen in Anspruch nehmen. Eine Sonderkommission wurde eingerichtet, um die Situation direkt unter die Lupe zu nehmen. Dabei gilt, wie immer im deutschen Recht, die Unschuldsvermutung bis zur endgültigen Klärung der Vorwürfe. Die Hinterbliebenen der verstorbenen Patienten wurden bereits über die Exhumierungen informiert, was die ohnehin angespannte Lage noch weiter verschärft.
Ein düsterer Kontext
Die Vorfälle in Schleswig-Holstein wecken unweigerlich Erinnerungen an den Fall von Niels H., der zwischen 1999 und 2005 als einer der schrecklichsten Serienmörder in der deutschen Nachkriegsgeschichte gilt. Laut jura-online.de wurde H. wegen Mordes in 85 Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt, wobei er verdächtigt wird, sogar mindestens 332 Tötungen begangen zu haben. Der BGH hat seine Verurteilung gestützt, was den Fall noch schwerwiegender macht.
Niels H. injizierte seinen Opfern Medikamente, die zu tödlichen Herzstillständen führten, und schuf lebensbedrohliche Situationen, um anschließend persönliche Anerkennung durch Reanimationen zu erhalten. Sein spektakulärer Fall beruhte nicht nur auf seinen eigenen Taten, sondern zog auch die Mitverantwortung seiner Vorgesetzten in die Geschichte ein. Diese wurden wegen Totschlags durch Unterlassen angeklagt, da sie die Gefahr, die von H. ausging, ignoriert hatten. Geheime Listen belegten, dass in den Zeiten seiner Anwesenheit in den Kliniken die Zahl der Reanimationen und Todesfälle signifikant höher war.
Die laufenden Ermittlungen
Der Arzt aus Schleswig-Holstein sieht sich nun einem ähnlichen Weg gegenüber. Während die genaue Anzahl der Patienten, die möglicherweise durch seine Hand gestorben sind, noch ermittelt wird, hat die Staatsanwaltschaft bereits erste Befragungen im Rahmen der Ermittlungen eingeleitet. Für die Einleitung von Ermittlungen reicht ein Anfangsverdacht, aber für eine Untersuchungshaft ist ein dringender Tatverdacht notwendig. Die Situation es sehr ernst, und die Öffentlichkeit wird die rasche Klärung der Vorwürfe mit bated breath verfolgen.