Seltene Sensation: Albino-Wasserbüffel Wolke in Sprenge geboren!

In Sprenge, Stormarn, wurde das seltene Albino-Wasserbüffelkalb "Wolke" geboren. Eine genetische Besonderheit mit Zukunft!

In Sprenge, Stormarn, wurde das seltene Albino-Wasserbüffelkalb "Wolke" geboren. Eine genetische Besonderheit mit Zukunft!
In Sprenge, Stormarn, wurde das seltene Albino-Wasserbüffelkalb "Wolke" geboren. Eine genetische Besonderheit mit Zukunft!

Seltene Sensation: Albino-Wasserbüffel Wolke in Sprenge geboren!

In Sprenge, einem kleinen Ort im Kreis Stormarn, hat sich in den letzten Tagen ein ganz besonderes Ereignis zugetragen: Ein Wasserbüffelkalb namens „Wolke“ erblickte das Licht der Welt. Aber damit nicht genug – „Wolke“ ist ein Albino, was ihn zu einem seltenen Exemplar seiner Art macht. Der Züchter Tim Peemöller berichtete, dass das Kalb vor gut einer Woche geboren wurde und nun gesund und munter ist. Während herkömmliche Wasserbüffel in der Regel ein schwarzes Fell und dunkle Haut aufweisen, strahlt „Wolke“ in schneeweißem Gewand mit roten bis bläulichen Augen, die auf den genetischen Defekt des Albinismus hinweisen, den es mit sich bringt.

Albinismus, eine Erbkrankheit verursacht durch eine Stoffwechselstörung der Pigment-Zellen, resultiert in einer hellen Haut- und Fellfarbe, da das für die Färbung verantwortliche Melanin fehlt. Diese Genmutation ist bei Milchtieren äußerst selten, und Peter Koll, Geschäftsführer des Kreisbauernverbands Stormarn, kennt laut eigenen Aussagen keinen weiteren Fall in der Region. Ein Albino-Kalb hat im Vergleich zu seinen gefärbten Artgenossen eine höhere Anfälligkeit für Sonnenbrand und in der Regel eine geringere Lebenserwartung, was in der Nutztierhaltung zur Sorge führt. Deshalb werden Albinos in den meisten Fällen nicht gezielt weitergezüchtet, so dass „Wolke“ in ihrem Leben nicht der Schlachtbank zum Opfer fallen wird. Sie bleibt weitere zwei Wochen mit ihrer Mutter im Stall, bevor sie in die Gruppe der anderen Wasserbüffel wechselt.

Die faszinierende Welt der Albinos

Doch was macht Albinos eigentlich so besonders? Laut ProSieben sind diese Tiere in der Natur betroffen und kämpfen oft ums Überleben, da ihnen eine schützende Tarnung fehlt. So kennen wir Albinos nicht nur als Wasserbüffel: Die Wahrscheinlichkeit, bei Wildschweinen oder Nagetieren ein Albino zu finden, liegt bei 1:500. Bei Pinguinen sinkt diese Chance sogar auf 1:1.000.000! Die augenfälligen roten Augen, die bei Albino-Tieren häufig vorkommen, treten auf, weil die Iris durchsichtig ist und die Blutgefäße sichtbar werden.

Ein Albino hat nicht nur ein eingeschränktes Sehvermögen und wird oft von Artgenossen ausgegrenzt, sondern kann trotzdem fortpflanzungsfähig sein! Auch wenn viele Tierarten wie etwa der Albino-Gorilla „Snowflake“, der 2003 starb, oder der Albino-Wal „Migaloo“, der 1991 gesichtet wurde, in unseren Köpfen präsent bleiben, ist die genaue Anzahl derAlbinos in der Wildbahn weiterhin ungeklärt. Sie sind jedoch alles andere als unfruchtbar und stellen in einigen Fällen eine spannende Abweichung dar, die sowohl Züchter als auch Tierliebhaber in ihren Bann zieht.

Die Faszination für Albinos zieht sich durch die gesamte Tierwelt. Von weißen Elefanten in Thailand, die heilig sind, bis hin zu den schneeweißen Eichhörnchen in Olney, Illinois, die Vorfahrt im Verkehr haben – Albinos sind oft mit besonderen Aberglauben und kulturellen Bedeutungen verbunden. Während solch seltene Kreaturen manchmal Glück verheißt, kann das Crossover aus Schönheit und Verletzlichkeit auch einmal beeindruckend, aber wenn nötig, auch beängstigend sein.

In Anbetracht all dieser faszinierenden Informationen bleibt nur zu hoffen, dass „Wolke“ ein schönes und langes Leben in ihrer neuen Umgebung hat. Ihre Geburt ist nicht nur ein Anlass zur Freude für die Züchterfamilie Peemöller, sondern auch eine spannende Geschichte für Tierliebhaber und Wissenschaftler. Wer weiß, vielleicht wird „Wolke“ eines Tages das Gesicht für den Schutz von Albinos in der Tierwelt.