Deutsche Industrie in der Krise: Steigende Arbeitskosten bedrohen Zukunft!

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Die deutsche Industrie kämpft 2025 mit hohen Arbeits- und Energiekosten. Experten warnen vor drohender Deindustrialisierung ohne Reformen.

Die deutsche Industrie kämpft 2025 mit hohen Arbeits- und Energiekosten. Experten warnen vor drohender Deindustrialisierung ohne Reformen.
Die deutsche Industrie kämpft 2025 mit hohen Arbeits- und Energiekosten. Experten warnen vor drohender Deindustrialisierung ohne Reformen.

Deutsche Industrie in der Krise: Steigende Arbeitskosten bedrohen Zukunft!

Die deutsche Industrie ist in ernsthaften Schwierigkeiten. Wie Merkur berichtet, sind die Arbeitskosten hierzulande im Jahr 2024 ganze 22 Prozent über dem europäischen Durchschnitt gelegen. Ein weiterer kritischer Punkt ist, dass die Löhne in Deutschland im Vergleich zu Unternehmen im Euro-Ausland sogar 15 Prozent höher ausfielen. Dies führt dazu, dass die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Firmen erheblich leidet.

Die Produktivität in Deutschland kann diese Mehrkosten jedoch nicht wettmachen. So hält Zittauer Zeitung fest, dass Deutschlands Industrie seit Mitte 2018 in einer Rezession steckt, was durch die stetig steigenden Lohnstückkosten nur verschärft wird. Seitdem haben sich die Lohnstückkosten um 18 Prozent erhöht, während die Bruttowertschöpfung lediglich um drei Prozent gestiegen ist.

Fachkräftemangel und Energiekosten

Ein weiterer Punkt, der immer wieder zur Sprache kommt, ist der Fachkräftemangel. Dieser treibt nicht nur die Löhne in die Höhe, sondern auch die Lohnnebenkosten, die in den kommenden Jahren weiter steigen dürften. Das Institut der deutschen Wirtschaft berichtet, dass insbesondere energieintensive Branchen wie Stahl oder Chemie verstärkt ihre Produktion ins Ausland verlagern, um Kosten zu sparen. Hohe Energiepreise und die Belastungen durch die Energiewende kommen einem nicht zu gönnenden Zustand gleich und belasten die bereits angeschlagene deutsche Industrie.

DIHK-Präsident Peter Adrian warnte eindringlich vor den Gefahren einer schleichenden Deindustrialisierung, sollte die Regierung nicht umgehend handeln. Dazu zählt der Aufruf, die Sozialsysteme zu reformieren und die Lohnnebenkosten zu senken, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. In einer Zeit, in der die Industrie in Konkurrenz zu Ländern wie China steht, könnte dies über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Krisenherde und strukturelle Probleme

Die aktuelle Lage wird durch mehrere Krisenherde weiter kompliziert. Die Coronapandemie, gestörte Lieferketten sowie der Ukraine-Konflikt tragen zur Verunsicherung in der Industrie bei. Dazu kommen strukturelle Probleme wie der demografische Wandel und eine marode Infrastruktur, die das wirtschaftliche Wachstum hemmen.

Die Kombination aus hohen Arbeitskosten, anhaltendem Fachkräftemangel und steigenden Energiekosten schafft eine Gemengelage, die es dringend erfordert, dass Politik und Wirtschaft gemeinsam Lösungen finden. Der Blick nach vorn ist ungewiss, und für viele Unternehmen wird es immer schwieriger, auf dem internationalen Parkett zu bestehen, während die Kosten für Löhne und Energie weiterhin rapide ansteigen.