Endlich: Züge fahren wieder durch die Eifel zwischen Köln und Gerolstein!

Endlich: Züge fahren wieder durch die Eifel zwischen Köln und Gerolstein!
Ein Lichtblick für Pendler und Reisende in Köln: Ab heute, dem 16. Juni 2025, können Züge erstmals seit der verheerenden Flutkatastrophe im Sommer 2021 wieder durchgängig zwischen Gerolstein und Köln fahren. Die Deutsche Bahn hat mit diesem Schritt einen bedeutenden Meilenstein in der Wiederherstellung der Eifelstrecke erreicht, die nach den Überschwemmungen umfangreiche Schäden erlitt. Laut Süddeutscher Zeitung haben sich die Bauarbeiten zwar weitgehend als Neubau erwiesen, aber die Herausforderungen sind noch nicht ganz überwunden.
Obwohl die Züge nun durchgehende Verbindungen anbieten, ruft die Deutsche Bahn dennoch zu Geduld auf. Die Arbeiten an der Strecke sind noch nicht vollständig abgeschlossen, und in den kommenden Monaten wird es weiterhin Einschränkungen geben, die vor allem durch die Elektrifizierung der Strecke bedingt sind. Ein Termin am Montag um 10:15 Uhr im Bahnhof Gerolstein wird von Richard Lutz, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, sowie Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und rheinland-pfälzischen Mobilitätsministerin Katrin Eder begleitet. Hier wird über den Status der laufenden Arbeiten sowie die nächsten Schritte informiert.
Der Wiederaufbau der Eifelstrecke
Die Eifelstrecke, die sich über etwa 160 Kilometer erstreckt, wurde durch das Unwetter im Sommer 2021 stark in Mitleidenschaft gezogen. Schadenssummen von rund 1,3 Milliarden Euro an der Bahninfrastruktur in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind beredte Zeugen der katastrophalen Auswirkungen. Vor allem das Ahrtal und die Westeifel in Rheinland-Pfalz waren besonders hart betroffen. Die Deutsche Bahn berichtet von einem schrittweisen Wiederaufbau, der 170 Brücken und 24 Bahnübergänge einbezieht. Ziel ist es, eine widerstandsfähige Infrastruktur zu schaffen, die künftigen Wetterextremen besser trotzen kann.
Die Umstrukturierungen und Modernisierungsmaßnahmen beinhalten die Installation von etwa 300 Kilometern Fahrdraht sowie die Anpassung der Gleise, Weichen, 56 Brücken und zehn Tunnel. Ab Ende März wird ein Ersatzverkehr zwischen Bitburg-Erdorf und Gerolstein angeboten, bis die Strecke vollständig ihre Funktionalität zurückerhält. Laut Angaben der Deutschen Bahn soll der elektrische Zugbetrieb auf der Eifelstrecke im Jahr 2028 beginnen.
Was bedeutet das für Pendler?
Die betroffenen Pendler und Reisenden in der Region können aufatmen: Die Deutsche Bahn bemüht sich, die Auswirkungen der Bauarbeiten auf die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Ab heute ist die durchgehende Befahrbarkeit zwischen Köln und Gerolstein ein großer Schritt in die richtige Richtung. Doch das ruft auch zur Vorsicht auf, denn Einschränkungen in bestimmten Abschnitten können kurzfristig auftreten.
Die Deutsche Bahn stellt sicher, dass aktuelle Informationen zu Fahrplanänderungen sowohl online als auch an den Bahnhöfen verfügbar sind. Es steht also allen Reisenden gut zu Gesicht, auf dem Laufenden zu bleiben. Wer auf dem Weg ins Eifelgebiet ist, sollte die neuen Entwicklungen unbedingt im Auge behalten.