EU plant umfassende Vorräte: Bereitet euch auf Rohstoffkrisen vor!

Die EU plant, kritische Mineralien einzulagern, um Lieferengpässen und geopolitischen Risiken entgegenzuwirken.

Die EU plant, kritische Mineralien einzulagern, um Lieferengpässen und geopolitischen Risiken entgegenzuwirken.
Die EU plant, kritische Mineralien einzulagern, um Lieferengpässen und geopolitischen Risiken entgegenzuwirken.

EU plant umfassende Vorräte: Bereitet euch auf Rohstoffkrisen vor!

Die Europäische Union treibt ihre Strategie zur Sicherung kritischer Mineralien und Rohstoffe voran. Laut einem Bericht von t-online plant die EU, diese wichtigen Materialien sowie Reparatur-Sets für Kabel-Beschädigungen einzulagern. Ein zentrales Ziel ist es, sich gegen mögliche Lieferunterbrechungen abzusichern, die durch eine komplexe und sich verschlechternde Risikolandschaft verursacht werden können.

Die Herausforderungen sind vielfältig: Geopolitische Spannungen, Umweltzerstörung und cyberkriminelle Aktivitäten werfen Schatten auf die Stabilität der Rohstoffversorgung. Präsidentin Ursula von der Leyen hebt die Verwundbarkeit Europas besonders im Hinblick auf Rohstoffe hervor. Insbesondere Materialien wie Lithium, Seltene Erden und Mangan sind unverzichtbar für die grüne Transition und den Umbau der europäischen Industrie.

Europas grüne Transition im Blick

Die europäische Strategie ist eine Antwort auf die zunehmende Abhängigkeit von externen Mächten, ganz besonders von China, das mit 98% des EU-Verbrauchs an Seltenen Erden im Jahr 2020 eine dominante Rolle spielt. Um dieser Abhängigkeit zu begegnen, führt die EU kontinuierlich neue Initiativen ein, um kritische Rohstoffe lokal zu fördern und deren Verarbeitung zu steigern. Im Rahmen des Critical Raw Materials Act (CRMA) von 2022 haben sich die EU-Staaten verpflichtet, bis 2030 mindestens 10% ihres Verbrauchs selbst abzubauen und 40% zu verarbeiten, wie The Parliament Magazine erwähnt.

Besonders spannend sind die 47 strategischen Projekte, die von der Europäischen Kommission identifiziert wurden, um die Wertschöpfungsketten für Rohstoffe in Europa zu stärken. Diese Projekte sind in 13 EU-Staaten, darunter Deutschland, Belgien und Frankreich angesiedelt und erfordern eine Kapitalinvestition von insgesamt 22,5 Milliarden Euro. Geplant sind Projekte zur Gewinnung und Verarbeitung von Lithium und Graphit in Deutschland, was die Versorgung mit diesen entscheidenden Materialien sicherstellen soll, wie Germany Representation berichtet.

Vorausschauende Strategien und Empfehlungen

Im Rahmen der neuen Strategie fordert die Kommission die Mitgliedstaaten auf, ihre Vorräte an kritischer Ausrüstung zu erhöhen. Bürger werden ermutigt, für Notfälle einen Vorrat von mindestens 72 Stunden anzulegen. Diese präventiven Maßnahmen sollen den Staatenverbund auf die Risiken von Naturkatastrophen und Cyberangriffen vorbereiten. Fengris von der Leyen warnt auch vor den Herausforderungen, die durch die Konkurrenz von China und den USA für die Erfolgschancen europäischer Diplomatie entstehen können.

Um dem entgegenzuwirken, plant die EU, einen Mechanismus zur Bündelung der Nachfrage nach kritischen Rohstoffen zu schaffen und fördert zahlreiche Initiativen zur Innovationssteigerung in diesem Bereich. Ein gutes Händchen bei der Umsetzung dieser Strategien könnte entscheidend sein, um die Rohstoffversorgung auf ein stabiles Fundament zu stellen und die Abhängigkeit von globalen Krisen zu reduzieren.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die EU auf eine zukunftssichere Rohstoffpolitik hinarbeitet und gleichzeitig die dringenden Risiken im Blick behält, denn die Herausforderungen sind weiterhin hoch und verlangen nach durchdachten Lösungen.