Spanien blüht auf: Zuwanderung treibt Wirtschaftswachstum an!
Spaniens Wirtschaft boomt 2025 dank Zuwanderung und stärkt die Eurozone, während Deutschland stagniert. Ein Überblick.

Spanien blüht auf: Zuwanderung treibt Wirtschaftswachstum an!
Inmitten der turbulenten wirtschaftlichen Lage Europas glänzt Spanien allmählich wie ein leuchtender Stern am Wirtschafts-Himmel. Während das Wirtschaftswachstum in Deutschland stagniert und gar rückläufig ist, hat die spanische Wirtschaft im Jahr 2022 ein bemerkenswertes Wachstum von 3,2 Prozent erzielt und die EU-Kommission prognostiziert für 2025 ein Wachstum von 2,6 bis 2,8 Prozent. Damit ist Spanien ein echter Lichtblick in der Eurozone, wie n-tv.de berichtet.
Ein zentraler Faktor für diesen Aufschwung ist die Zuwanderung. Nach der globalen Finanzkrise 2008 erlebte Spanien eine massive Abwanderungswelle junger Menschen. Doch seit dem Ende der Corona-Pandemie wandern jährlich rund 600.000 Menschen nach Spanien ein, vor allem aus Lateinamerika. Diese Einwanderung ist nicht nur ein Wirtschaftsmotor, sondern hilft auch, die demografischen Herausforderungen zu mildern, mit denen Spanien konfrontiert ist. Besonders hervorzuheben ist die starke Präsenz von Zuwanderern in wichtigen Wirtschaftszweigen: In der Haushaltsdienstleistung arbeiten 72 Prozent der Beschäftigten aus dem Ausland, während im Gastgewerbe der Anteil bei 45 Prozent liegt.
Reformen zur Zuwanderung im Fokus
Um die Zuwanderung weiter zu fördern, plant Spanien ab Mai 2025, jährlich rund 300.000 Migranten ohne gültige Papiere eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis zu erteilen, vorerst bis 2027. Dies stellt einen wichtigen Schritt dar, um die Lücken in Spaniens Sozialsystem zu schließen, betont Ministerpräsident Pedro Sánchez. Er sieht die Entscheidung als entscheidenden Faktor, um zu bestimmen, ob Spanien ein offenes und wohlhabendes Land bleibt oder in die Isolation abdriftet. Die Reformen sollen dazu beitragen, die Integration der Migranten zu erleichtern und gleichzeitig Schutzmaßnahmen gegen Ausbeutung zu stärken, wie liquid-news.com berichtet.
Die spanische Bank BBVA sieht die Migration als wesentlichen Faktor für das Wirtschaftswachstum. Doch trotz Rekordzahlen bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze bleibt die Arbeitslosenquote mit 11,5 Prozent nach wie vor hoch. Dies zeigt, dass es strukturierte Herausforderungen in der Wirtschaft gibt, die nicht allein durch Zuwanderung gelöst werden können.
Demografische Herausforderungen und EU-Kontext
Spaniens Gesellschaft steht, wie viele andere europäische Länder, ebenfalls vor den Herausforderungen des demografischen Wandels. Laut dem Bundeszentrale für politische Bildung wird der Anteil der über 65-Jährigen bis 2050 auf etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung ansteigen. Die Versorgungs- und Rentensysteme in vielen europäischen Staaten könnten dadurch stark belastet werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, spielt die Zuwanderung eine Schlüsselrolle, wie bpb.de darlegt.
In diesem Kontext sind die jährlichen Nettozuwanderungszahlen in Europa bemerkenswert. Seit 2000 beläuft sich die Nettozuwanderung auf etwa 1,5 Millionen Menschen pro Jahr. Deutschland hatte von 2011 bis 2023 die höchste Zuwanderung in der EU, während Spanien in den letzten zehn Jahren einen Rückgang verzeichnet hat. Dennoch bleibt das Land attraktiv für Migranten und hat das Potenzial, mit geeigneten Reformen zur Bewältigung der demografischen Herausforderungen beizutragen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Spanien trotz seiner Herausforderungen und strukturellen Probleme auf dem besten Weg ist, seine wirtschaftliche Stärke und Rolle innerhalb der Europäischen Union auszubauen. Ob dies nachhaltig gelingt, wird sich in den kommenden Jahren zeigen, aber die Weichen sind bereits gestellt.