Martin Oswald: Weinbau-Experte will für ländliche Region kämpfen!

Martin Oswald: Weinbau-Experte will für ländliche Region kämpfen!
Am Freitag, den 13. Juni 2025, wählte die Mitgliederversammlung der Freien Wähler Kreisvereinigung Germersheim Martin Oswald zum weinbau- und agrarpolitischen Sprecher. Einstimmig erhielt er zudem die Nominierung als Direktkandidat für die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz im Wahlkreis 49, der die idyllische Südliche Weinstraße umfasst. Dabei hat Oswald, der seit über 20 Jahren einen landwirtschaftlichen Familienbetrieb in Freckenfeld führt, bereits viel Erfahrung in der Branche gesammelt. Joachim Streit, der Europaabgeordnete und Spitzenkandidat der Freien Wähler, hob bei der Vorstellung seines jüngeren Kollegen Oswald dessen tief verwurzelte Verbindung zur Landwirtschaft und das gute Händchen, das er beim Wein- und Ackerbau gezeigt hat, hervor.
Steffen Weiß, der Vorstandsvorsitzende der Freien Wähler Kreisvereinigung Germersheim, lobte ebenfalls die Qualifikationen Oswalds und unterstrich, dass die Entscheidung für ihn ein klares Zeichen für Fachkompetenz und praxisnahe Politik sei. Oswald selbst äußerte den Wunsch, sich für die Anliegen der ländlich geprägten Region stark zu machen. Zu den Verbandsgemeinden im Wahlkreis 49 zählen die Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels, Bad Bergzabern, Herxheim sowie Landau-Land und Kandel.
Herausforderungen für den Weinbau
In der aktuellen politischen Debatte stehen die Herausforderungen, vor denen Weinbaubetriebe durch ein anspruchsvolles Erntejahr sowie sinkenden Konsum und hohe Lagerbestände betroffen sind, im Fokus. In diesem Zusammenhang hat die Fraktion der Freien Demokraten einen Antrag zur Unterstützung von Weinbaubetrieben im Landtag eingebracht. Agrarpolitiker Marco Weber und Weinbauministerin Daniela Schmitt führen Gespräche mit Vertretern der Branche, um die notwendigen Hilfen schnell einzuleiten.
Das Land Rheinland-Pfalz bietet dabei zusätzliche Liquiditätshilfen an. Darunter fallen zinsgünstige Kredite der Landwirtschaftlichen Rentenbank, die um einen Prozentpunkt verbilligt werden, und steuerliche Entlastungsmaßnahmen, die Stundungen fälliger Steuern und Anpassungen bei den Steuervorauszahlungen umfassen. Die Notwendigkeit schneller Hilfsangebote wurde von Ministerien und Politikern betont, um betroffenen Betrieben rasch unter die Arme zu greifen. So wird eine telefonische Hotline zur Beratung für betroffene Betriebe eingerichtet.
Politische Zäsuren und Zukunftsausblicke
Über das Thema Weinbau hinaus, wurde während der letzten Plenarwoche in Rheinland-Pfalz auch über andere wichtige Gesetze und Themen diskutiert. Ein neues Landesgesetz zur Änderung bauordnungs- und berufsqualifikationsrechtlicher Vorschriften zielt darauf ab, kleinere Bauprojekte schneller und einfacher zu ermöglichen. Auch die Diskussion über den Staatsvertrag mit Islamverbänden und der Zukunftsplan Wasser wurden behandelt. Zudem gibt es Bestrebungen, die Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche zu stärken und die Strukturen der Universitätsmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu optimieren.
Die politische Landschaft verändert sich rasch. So hat der Landtag beschlossen, eine parlamentarische Gruppe zu bilden, nachdem die Fraktion der Freien Wähler auseinanderbrach. Dabei haben vier der sechs Abgeordneten die Möglichkeit, sich als Gruppe zu formieren, wobei sie jedoch in finanzieller Ausstattung und Rechten nicht gleichgestellt sind. Der Wechsel in der politischen Landschaft könnte auch Auswirkungen auf die Wahlkämpfe und die Unterstützung von Themen wie dem Weinbau haben.
Für Martin Oswald stehen in den kommenden Monaten bedeutende Herausforderungen an, aber mit seiner Erfahrung und Verbindungen zur Region könnte er möglicherweise die nötige Unterstützung mobilisieren, um die Anliegen seiner Wähler energisch voranzutreiben.