US-Notenbank senkt Zinsen: Wirtschaft erholt sich nur langsam!
Fed senkt Leitzinsen zur Stärkung der US-Wirtschaft: Experten erwarten sinkende Zinsen und schwaches Wachstumsprognosen.

US-Notenbank senkt Zinsen: Wirtschaft erholt sich nur langsam!
Die Zeichen stehen auf Veränderung für die US-Wirtschaft: Die amerikanische Notenbank, bekannt als Fed, hat den Leitzins kürzlich um einen Viertelprozentpunkt gesenkt. Diese Entscheidung fiel bei einem aktuellen Treffen, und der neue Zinssatz bewegt sich nun in der Spanne von 4,00 bis 4,25 Prozent. Laut Cash.ch ist dies die erste Zinssenkung seit Dezember 2024, als der Leitzins bei 4,25 bis 4,5 Prozent lag.
Die Gründe für diese Maßnahme sind klar: Ein schwächelnder Arbeitsmarkt sowie steigende Inflationsraten haben die Fed veranlasst, etwas an der Zinspolitik zu schrauben. Die Hoffnung ist, dass niedrigere Zinsen Kredite für Unternehmen und Verbraucher attraktiver machen und so die Wirtschaft wieder in Schwung bringen können. Vor der Senkung war der Euro erfreulich hoch und tauschte sich etwa zu 1,18 US-Dollar, was die Senkung noch relevanter erscheinen lässt.
Wirtschaftsausblick
Den aktuellen Prognosen zufolge, die die Internationalen Währungsfonds (IWF) erstellt hat, wird für die USA ein Wirtschaftswachstum von 2,0 Prozent im Jahr 2025 und 2,1 Prozent im Jahr 2026 erwartet. Das Wachstum für 2024 wird sogar etwas höher geschätzt, nämlich bei 2,8 Prozent. Tagesschau hebt hervor, dass die Aussichten für Inflation und Arbeitsmarkt sich seit der letzten Zinssitzung nicht grundlegend verändert haben, was Notenbankchef Jerome Powell ebenfalls betont hat.
Trotz dieser positiven Wachstumserwartungen ist die Situation angespannt. Eine Anpassung in der Zinspolitik zeigt, dass die Fed nicht ganz auf der Höhe der Erwartungen ist. Das Beschäftigungswachstum in den USA musste um 911.000 Jobs nach unten korrigiert werden, was für einige Unternehmen ein dünnes Brett darstellen dürfte.
Uneinigkeit innerhalb der Fed
Ein interessanter Punkt ist die Uneinigkeit innerhalb der Fed über den künftigen Kurs. Bei der Abstimmung über die Zinssenkung stimmten elf von zwölf stimmberechtigten Mitgliedern dafür, während nur Stephen Miran sich für eine stärkere Senkung aussprach. Miran wird von manchen als nicht unabhängig angesehen, besonders von Senatorin Elizabeth Warren, die immer wieder die Unabhängigkeit der Notenbank in Frage stellte.
Diese Entwicklungen werfen Fragen auf: Was wird der nächste Schritt der Fed sein? Und wie wird sich der Schritt auf die Zinslandschaft in den kommenden Monaten auswirken, insbesondere im Hinblick auf die nächste Sitzung am 29. Oktober, wo Experten eine weitere Senkung um einen Viertelprozentpunkt erwarten?
Für die Bürger und Unternehmen in den USA bleibt es spannend, wie die Geldpolitik der Fed die Wirtschaft nachhaltig beeinflussen wird, während wir die aktuellen Marktentwicklungen im Auge behalten und auf die nächste Bilanz ziehen. Eines ist sicher: In Zeiten wie diesen ist es gut, ein Gespür für den Markt und die Kursentwicklungen zu haben.