Ringvorlesung an der Uni Siegen: Wirtschaft neu denken!

Ringvorlesung an der Uni Siegen: Wirtschaft neu denken!
University of Siegen, Siegen, Deutschland - Die Universität Siegen eröffnet am 30. April 2025 eine neue öffentliche Ringvorlesung mit dem Titel „Von Tech-Oligarchie bis antifaschistische Wirtschaftspolitik: Aktuelle wirtschaftspolitische Paradigmen und Debatten“. Diese Vorlesung wird von der Forschungsstelle Plurale Ökonomik organisiert und findet im Rahmen des Masterstudiengangs Plurale Ökonomik: Transformation und Nachhaltigkeit statt. Die Veranstaltungen sind für alle Interessierten zugänglich und werden mittwochs von 10 bis 11:15 Uhr online über Webex angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, und es besteht die Möglichkeit, nur einzelne Veranstaltungen zu besuchen. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis der Wirtschaftspolitik und ihrer Einflussfaktoren zu fördern und alternative Ansätze aufzuzeigen.
Die Themen der Ringvorlesung decken ein breites Spektrum ab, darunter Klimapolitik, Schuldenfragen und politische Machtverhältnisse. Prominente Vortragende wie Heiner Flassbeck, der ehemalige Chefökonom der UN, und Thomas Fricke, ein renommierter Wirtschaftsjournalist, sollen an den Diskussionen teilnehmen. Die Vorlesungsreihe lädt nicht nur zum Zuhören ein, sondern ermutigt auch zur aktiven Teilnahme und Mitdiskussion.
Hintergrund der Debatte
Laut einem Artikel von Zeit wird die Rolle von Tech-Entrepreneuren, darunter Elon Musk, als immer problematischer angesehen. Musk selbst wurde wegen seiner vermeintlichen antidemokratischen Agenda kritisiert, die darauf abzielt, einige staatliche Behörden ohne demokratische Legitimation zu entfernen. Sein Team, bestehend aus frischen Highschool-Absolventen, erhält Zugang zu sensiblen Daten, was ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und der öffentlichen Sicherheit aufwirft. Die EU-Gesetzgebung wird von vielen als Hoffnungsträger gesehen, um die Tech-Oligarchie demokratisch zu regulieren, während die US-Regierung diesen Ansatz als Hindernis für den Fortschritt im Tech-Sektor ansieht.
Gesellschaftliche Auswirkungen
Die gesellschaftliche Vision einiger Tech-Oligarchen, die als „oligarchischer Sozialismus“ beschrieben wird, könnte von der breiten Bevölkerung als unerwünscht angesehen werden. Die Kontrolle über Informationskanäle und die Manipulation von Nachrichten verstärken den Einfluss dieser oligarchischen Strukturen auf die Meinungsbildung. Studien zeigen, dass sich die Teilzeitarbeit zunehmend verbreitet und die Mittelschicht an den Rand gedrängt wird. Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Machtverteilung wächst, und viele sehen in einem widerstand gegen die Oligarchie einen wichtigen Imperativ unserer Zeit.
Die Ringvorlesung der Universität Siegen bietet daher einen wertvollen Rahmen, um über diese aktuellen Entwicklungen zu reflektieren und Alternativen zur bestehenden Oligarchie zu diskutieren. Weitere Informationen sowie Zugangsdaten zur Vorlesung sind online verfügbar. Bei Fragen stehen Dr. Steffen Lange und sein Team von der Forschungsstelle Plurale Ökonomik unter der E-Mail-Adresse lange@wiwi.uni-siegen.de zur Verfügung.
Für weitere Details über die Ringvorlesung besuchen Sie bitte die Webseite der Universität Siegen. Ein tiefergehender Blick auf die Herausforderungen und die Struktur der Tech-Oligarchie bieten die Berichte von Zeit und Novo Argumente.
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Ort | University of Siegen, Siegen, Deutschland |
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