Hoffnung in schweren Zeiten: Weihnachtsbotschaft von Erzbischof Koch

In einer opferreichen Zeit hat der katholische Erzbischof Heiner Koch eindringlich zur Hoffnung und Mitmenschlichkeit aufgerufen. In seiner Weihnachtsansprache betonte er, dass Weihnachten nicht nur ein Fest, sondern eine Botschaft des Lichtes in der Dunkelheit ist. Trotz der Herausforderungen, die 2023 durch Kriege und Leid für viele Menschen mit sich brachte, erklärte er, dass das Fest die Möglichkeit bietet, gemeinschaftlich Hoffnung zu schöpfen. „Das beste Mittel, um der Hoffnungslosigkeit entgegenzuwirken, ist es, gemeinsam zu feiern und zu erkennen, dass andere ebenfalls mit Schwierigkeiten konfrontiert sind“, so Koch in der rbb24 Abendschau. In diesem Jahr konnten die Menschen in den Kriegen, wie etwa in der Ukraine und im Nahen Osten, einen tiefen Schmerz verspüren, der ihre Herzen belastet.
Parallel dazu äußerte der evangelische Bischof Christian Stäblein in seiner Weihnachtsansprache im Berliner Dom, dass die Geburt Jesu in einem Flüchtlingskontext stattfand. Diese Erinnerung, dass das Christkind unter widrigen Umständen zur Welt kam, soll das Bewusstsein für die Herausforderungen von Geflüchteten schärfen. Auch Stäblein sprach darüber, dass vielen Menschen in diesen schwierigen Zeiten die Hoffnung fehle und diese langfristig unter dem Druck der gesellschaftlichen Spannungen, wie einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich, leiden. Koch hob ebenfalls hervor, dass eine lautlose Ohnmacht in der Gesellschaft spürbar sei, die eine Quelle der Hoffnungslosigkeit darstelle. Dennoch mahnte er an, dass das Licht der christlichen Hoffnung durch die Weihnacht hindurch strahlt und eine Botschaft transportiert, die „alles wird gut“ verkündet, so wie der Papst in seinen Feiertagsansprachen.
Die dringenden Appelle der beiden Kirchenführungen sind ein Schritt, um Menschen nicht nur Trost zu spenden, sondern auch eine aktive Mitmenschlichkeit zu fördern. „In dieser Nacht sollten wir uns daran erinnern, dass unser Herz in Bethlehem ist“, sagte Koch, während er die Botschaft von Liebe und Hoffnung an die Gemeinschaft richtete. Diese Gedanken erlangen gerade in Zeiten von zunehmendem Extremismus und gesellschaftlicher Spaltung eine besondere Relevanz. Die Vorstände der beiden Landeskirchen plädieren dafür, die religiöse Gemeinschaft nicht abzulehnen und sich für die Sorgen und Nöte der Mitmenschen zu öffnen, um gemeinsam eine positive Wende herbeizuführen, so Tagesspiegel, während rbb24 die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und deren Auswirkungen prominent ansprach.
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