Größtes Flächendekanat Nordostbayerns feierlich vereint
Neue Wege für die evangelischen Gemeinden Nordostbayerns
Ein bedeutender Schritt wurde von den evangelischen Dekanaten Cham, Sulzbach-Rosenberg und Weiden am 1. Juli unternommen. Diese drei Dekanate schließen sich zusammen und bilden damit das größte Flächendekanat der Evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern. Die offizielle Besiegelung dieser Fusion erfolgt mit einem Festgottesdienst in der Christuskirche in Sulzbach-Rosenberg am Samstag, den 13. Juli um 16 Uhr.
Strukturelle Anpassungen für eine zukunftsfähige Kirche
Die Fusion dieser Dekanate markiert einen wichtigen Schritt in Richtung zukunftsfähiger Kirchenstrukturen. Regionalbischof Klaus Stiegler betont die Bedeutung innovativer Ideen und mutiger Entscheidungen angesichts rückläufiger Mitgliederzahlen, finanzieller Herausforderungen und Personalmangels. Die neue Leitung des Großdekanats, bestehend aus Dekan Thomas Guba und Dekanin Ulrike Dittmar, setzt sich für erneuerte Strukturen ein, die es den Pfarrerinnen und Pfarrern ermöglichen sollen, wieder mehr Zeit für persönliche Kontakte mit den Gemeindemitgliedern zu haben.
Stärkere Betreuung vor Ort durch effiziente Verwaltung
Durch die Zusammenlegung der Dekanate sollen bürokratische Hürden abgebaut und die Verwaltung effizienter gestaltet werden. Ziel ist es, die Pfarrerinnen und Pfarrer bei ihrer Arbeit vor Ort zu entlasten und den Gemeindemitgliedern näher zu sein. Dekan Thomas Guba sieht in den größeren Dekanaten die Möglichkeit, die Betreuung vor Ort sicherzustellen, da im Hintergrund viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung und den Diensten arbeiten. Trotz der Herausforderungen, die die große Fläche des neuen Dekanats mit sich bringt, wird die Zusammenarbeit auf regionaler Ebene gestärkt, um den Bedürfnissen der Gemeinden gerecht zu werden.
Innovative Ansätze für eine moderne Kirche
Die Dekanatskonferenzen sollen in Zukunft nur noch viermal im Jahr in großer Runde stattfinden, während regionale Treffen dazwischen die enge Zusammenarbeit vor Ort fördern. Durch den Einsatz von Videokonferenzen werden die Distanzen überbrückt und die Effizienz der Gremiensitzungen gesteigert. Die geplanten Veränderungen in der Synode reflektieren das Bestreben, die Strukturen der Kirche an die Bedürfnisse der Gemeinden anzupassen.
− vbb
– NAG