Edewecht: Millionenverlust durch Flüchtlingsdorf, das nie bezogen wurde!

Das geplante Flüchtlingsdorf in Edewecht steht leer und verursacht einen gewaltigen Verlust von 2,6 Millionen Euro Steuergeld. Der Grund? Ein Rechenfehler im Innenministerium, der zunächst höher liegende Flüchtlingsprognosen für Ukrainer verkündete. Die schnelle Planung des Dorfs, einschließlich der Bestellung von Containern, kollidierte mit der Realität, als man in Hannover feststellte, dass Niedersachsen bereits zu viele ukrainische Flüchtlinge im Vergleich zu anderen Bundesländern aufgenommen hatte. Die Folge: Keine Zuweisungen mehr ins Ammerland und ein leerstehendes Dorf, für dessen Finanzierung sich die Politik nun vergeblich abmüht.

Insgesamt wurden 5,03 Millionen Euro in das Projekt investiert, doch ohne bewohnte Unterkünfte gibt es keinen Cent vom Land. Die Container wurden mit Verlust verkauft, wobei nur vier im Ammerland verblieben sind, zwei davon als Übergangs-Kitas genutzt werden. Die Ammerländer Politik fordert nun die vollständige Schadensdeckung durch das Land, während der Kreistag die Verantwortung für das Debakel klar beim Innenministerium sieht. Der Vorfall hat nicht nur viel Geld gekostet, sondern auch das Vertrauen der Bürger in die Landesregierung schwer erschüttert, berichtet www.nwzonline.de.