Alpenüberquerung endet dramatisch: Schüler und BR-Reporter gerettet - Harry G begleitet Tour
Unerwartetes Ende einer Alpenüberquerung: Gymnasiasten aus Bayern stranden bei Radl-Tour mit BR auf 2662 Metern im Schnee
Ein geplanter Schulausflug, der als spannendstes Erlebnis dieser Gymnasiasten gelten sollte, endete unerwartet in einer Rettungsaktion. Elf Schüler des Maristengymnasiums Furth planten gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk eine Alpenüberquerung mit dem Fahrrad im Rahmen der BR-Spendenaktion „Sternstunden“. Begleitet wurden sie von zwei BR-Reportern, um tägliche Berichte im Radio und in der BR-Abendschau zu ermöglichen. Die Idee war, die Zuschauer zu animieren, für den guten Zweck zu spenden, indem sie die Schüler und BR-Radler bei ihrer Fahrt verfolgen.
Tourleiter Matthias Spandrad: Förderung der Jugendlichen durch Herausforderung
Der Tourleiter und Lehrer Matthias Spandrad aus Freising gab den Jugendlichen die Möglichkeit, an ihre Grenzen zu stoßen, sowohl körperlich als auch mental. Die Teilnehmer, sieben Begleitpersonen und elf Schüler, setzten auf herkömmliche Mountainbikes ohne elektronische Unterstützung – der sogenannte Bio-Bike-Ansatz. Die Reise von Weyarn nach Zell am Ziller verlief reibungslos, bis das Hochgebirgswetter ihre Pläne durchkreuzte.
Unerwartete Schneeprobleme ab 2000 Metern Höhe
Am dritten Tag der Tour ließ das Hochgebirgswetter die Gruppe auf etwa 2000 Metern Höhe ihre Fahrräder tragen. Trotz der Herausforderungen kämpften sich die Schüler bis zum Heiligen Geistjöchl auf 2662 Metern. Sie konfrontiert mit einer geschlossenen Schneedecke auf der Südseite, was sie erschöpft und handlungsunfähig machte. Als die Schüler nicht mehr in der Lage waren abzusteigen, setzte Lehrer Matthias Spandrad einen Notruf ab.
Rettung mit Polizeihubschrauber und Dank an die Bergrettung
Die Polizei und die Bergrettung Mayrhofen reagierten schnell und bargen die 18 Personen inklusive der Schüler mit dem Polizeihubschrauber. Trotz des unerwarteten Schneefalls betonte die Bergrettung Mayerhofen, dass die Biker gut ausgestattet waren und keine Leichtsinnigkeit vorlag. Die Schüler wurden sicher ins Tal begleitet und in einem Ferienhof untergebracht. Die geplante Tour fand damit ein vorzeitiges Ende, doch alle Teilnehmer wurden unverletzt gerettet und kehrten wohlbehalten zurück nach Niederbayern.
– NAG