Berlin 2030: Bürger verlangen digitale Mitbestimmung und Mobilität!

Entdecken Sie die Vision für Berlin 2030: Innovative Konzepte zur Digitalisierung, sozialen Teilhabe und nachhaltigen Mobilität im Bezirk Steglitz-Zehlendorf.
Entdecken Sie die Vision für Berlin 2030: Innovative Konzepte zur Digitalisierung, sozialen Teilhabe und nachhaltigen Mobilität im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. (Symbolbild/NAG)

Steglitz-Zehlendorf, Deutschland - Berlin steht an einem Wendepunkt. In einer sich digitalisierenden, ökologisch ausrichtenden und sozial gerechten Welt beschreiben Experten die Vision für die Hauptstadt im Jahr 2030 als einen notwendige Schritt, der Technologie, Teilhabe und urbanen Wandel intelligent verknüpfen soll. Laut einem Bericht von Tagesspiegel ist ein wesentliches Ziel, dass jedes Thema, das mehr als 34 Prozent Zustimmung von den Bürger:innen erhält, verbindlich in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden muss. Dies soll den Menschen mehr Einfluss auf die Gestaltung ihrer Stadt geben und die Teilhabe am politischen Prozess fördern.

Ein zentrales Element dieser Vision ist die Einführung einer neuen, progressiven Tourismusabgabe, das so genannte „Pay per Impact“-Modell. Diese Abgabe soll auf 12 Prozent angehoben, dynamisch angepasst und zweckgebunden verwendet werden. Nicht nur die Einnahmen fließen in Wohnprojekte, digitale Infrastruktur und urbane Innovation, sondern die Bürger:innen haben zudem die Möglichkeit, die Verwendung der Gelder auf einer öffentlichen Plattform nachzuvollziehen.

Innovative Mobilitätslösungen

Ein weiterer wichtiger Aspekt der vorgeschlagenen Maßnahmen ist die Initiative „Berlin Moves U“. Diese sieht vor, dass Menschen unter 25 Jahren sowie über 65 Jahren kostenlos im öffentlichen Nahverkehr fahren können. Die Finanzierung dieser Maßnahme ergibt sich aus dem Digitalfonds und der neuen Tourismusabgabe. Hierbei wird ein breites Ziel verfolgt: Kostenlose Mobilität als Bestandteil eines inklusiven Stadtlebens.

Darüber hinaus wird mit „Smart Welcome“ eine digitale Plattform zur Integration von Neu-Berliner:innen geschaffen. Diese mehrsprachige Plattform bietet Informationen zu Wohnraum, Jobs, Sprachkursen und Community-Angeboten. Soziale Teilhabe wird hier großgeschrieben, um den Neuzugewanderten den Einstieg in die Berliner Gesellschaft zu erleichtern.

Digitale Transformation der Verwaltung

Die Vision für Berlin 2030 beinhaltet auch eine umfassende Digitalisierung der Stadtverwaltung. Ein 24/7 bereitgestellter digitaler Service soll Behördengänge vereinfachen, ein benutzerfreundliches Online-System ersetzt die herkömmlichen Verfahren. Diese geforderte radikale Digitalisierung soll die Verwaltung näher zu den Bürger:innen bringen, während gleichzeitig neue, transparente Architekturen in der Stadt entstehen.

Darüber hinaus kündigt die Einführung digitaler Praktika für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse an, dass die Stadt auch in Bildung investieren möchte. Gamification von Gesundheit im Sportunterricht wird dabei eine Rolle spielen, um technologische Kompetenzen zu fördern und den Schulsport zu stärken.

Mit einem Investmentfonds von 2 Milliarden Euro, genannt „Berliner Digitalfonds 2030“, wird ein weiteres wichtiges Element vorgestellt, das Start-ups und soziale Innovationen unterstützen soll. Die Rückzahlung erfolgt über eine Stadtdividende im Erfolgsfall, was ein innovatives Modell zur finanziellen Förderung und Verantwortung der Stadt darstellt.

Einhellig befürworten Experten dieser Plan mit einer Perspektive auf ein zukunftsfähiges und menschliches Berlin. Diese Vision wird beschrieben als eine Gesellschaftsvertrag, der auf Vertrauen, Teilhabe und Verantwortung basiert. Dieser Ansatz könnte einen entscheidenden Wandel für die Stadt herbeiführen und die Grundlage für eine lebenswerte Zukunft schaffen, betonen De Gruyter Brill.

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Ort Steglitz-Zehlendorf, Deutschland
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