Berliner Forscher mit Leibniz-Preis geehrt: 2,5 Millionen für neue Medizin!

Die Berliner Biochemikerin Ana Pombo und der Professor Volker Haucke wurden mit dem begehrten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet. Wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Bonn mitteilte, erhalten beide Forscher jeweils 2,5 Millionen Euro zur Förderung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten, die sie in den kommenden sieben Jahren einsetzen können. Dies gab die DFG am 11. Dezember 2024 bekannt. Die feierliche Verleihung des Preises, der als wichtigster Forschungsförderpreis in Deutschland gilt, wird am 19. März 2025 in Berlin stattfinden, wie auch der Tagesspiegel berichtete.

Auszeichnungen für bahnbrechende Forschung

Ana Pombo, die am Max-Delbrück-Center für Molekulare Medizin arbeitet, wurde für ihre innovative Methode zur dreidimensionalen Kartierung der Genstruktur in einzelnen Zellen geehrt. Ziel ihrer Arbeiten ist es, das Verständnis für genetische Erkrankungen wie Autismus und Epilepsie zu vertiefen. Pombo, die bereits seit 2013 ein Labor leitet, hat in Lissabon Biochemie studiert und in Zellbiologie an der University of Oxford promoviert. Sie ist zudem Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften.

Ihr Kollege Volker Haucke, der am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie tätig ist, erforscht den Prozess der Endozytose, bei dem Zellen Flüssigkeiten und Moleküle aufnehmen. Diese Forschung könnte wegweisend für die Entwicklung neuer Medikamente, insbesondere gegen Krebs, sein. Haucke, der seine Biochemie-Ausbildung an der FU Berlin begann und seine Promotion am Biozentrum der Universität Basel absolvierte, ist ebenfalls Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, wie der rbb24 informierte.