Linke in Berlin: Eklat um Antisemitismus zwingt zu Neuanfang!
Berlin, Deutschland - Die Linke in Berlin sieht sich nach einem tumultartigen Landesparteitag und einem heftigen internen Antisemitismus-Streit gezwungen, einen Aufarbeitungsprozess einzuleiten. Die beiden Vorsitzenden, Maximilian Schirmer und Franziska Brychcy, kündigten ein Maßnahmenpaket sowie einen Dialog mit jüdischen Gemeinden und von Rassismus betroffenen Gruppen an. „Wir stehen entschieden gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischer Menschen“, erklärten sie nach einer kritischen Sitzung des Landesvorstands, der eine ausgeglichene Resolution verabschiedete.
Der Streit innerhalb der Partei entzündete sich an der glorifizierenden Haltung einiger Mitglieder gegenüber den Verbrechen der Hamas, was führende Politiker wie Klaus Lederer und Elke Breitenbach veranlasste, das Parteitreffen empört zu verlassen. Ihr Versuch, den Überfall der Hamas auf Israel klar zu verurteilen, wurde abgelehnt. In der Folge kündigte Udo Wolf, ein langjähriges Mitglied, seinen Austritt an und sprach von einer untragbaren persönlichen Schmerzgrenze. Auch Sören Benn, ehemaliger Bezirksbürgermeister, verließ die Partei und kritisierte deren Umgang mit Antisemitismus. Ob die beschlossenen Maßnahmen im Landesvorstand ausreichen, um die Spannungen zu beseitigen, bleibt abzuwarten. Aktuelle Entwicklungen werden erwartet, während die Gruppe um Lederer weiter über zukünftige Schritte berät, so berichtet www.rbb24.de.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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