Patriarchat im Visier: Die Entführung der Amygdala begeistert!
Kita, Land - In der neuesten Theaterproduktion „Die Entführung der Amygdala“ präsentiert die österreichische Dramatikerin Anna Gschnitzer eine provokante Auseinandersetzung mit dem Patriarchat und den Herausforderungen der modernen Frau. Das Stück, das in Berlin aufgeführt wird, zeigt die Geschichte von Ruth Rosenfeld, die nach einem schweren Fahrradunfall mit einem zerschmetterten Kopf auf der Bühne kämpft – sowohl physisch als auch metaphorisch. Die Amygdala, als das Angstzentrum des Gehirns, wird zur Hauptfigur und bringt die Zuschauer dazu, über emotionale Belastungen und gesellschaftliche Erwartungen nachzudenken.
Mit eindrucksvoller Bildsprache und einem minimalistischen Bühnenbild wird der Diskussion über die Auflösung patriarchaler Strukturen Raum gegeben. Doch trotz der einnehmenden Darbietung bleibt das Stück in seiner Kritik an Klischees hängen. Experten bemängeln, dass die tiefere gesellschaftliche Problematik teils vernachlässigt wird und anstelle isolierter Betrachtung der Amygdala die universellen Herausforderungen aller Eltern ins Spiel gebracht werden sollten. Details über die kreative Umsetzung und die Reaktion des Publikums sind bei www.rbb24.de nachzulesen.
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Ort | Kita, Land |